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1:2! Rapids "B-Elf" verliert Schlager gegen Salzburg

Rückschlag für Rapid! Die Hütteldorfer mussten sich im Liga-Kracher gegen Salzburg mit 1:2 geschlagen geben. Für Aufsehen sorgte die Aufstellung.

Heute Redaktion
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Rapid kommt in der Bundesliga einfach nicht in die Gänge. Drei Tage nach dem Europa-League-Erfolg über Spartak Moskau (2:0) setzte es in der Meisterschaft gegen Leader Salzburg auswärts eine 1:2-Niederlage. Die Tore in der "Bullen"-Arena erzielten vor 16.000 Fans Takumi Minamino (36.) und Munas Dabbur (76.) sowie Max Hofmann (89.).

Bedenklich aus grün-weißer Sicht: Der Rückstand auf den Titelverteidiger beträgt nach acht Runden bereits 15 (!) Zähler. Die Hütteldorfer, die erst zwei Siege und drei Remis am Konto haben, rangieren in der Tabelle nur auf Rang sieben. Drei Punkte fehlen auf das obere Play-off.

Djuricin überrascht mit Startelf

Für staunende Gesichter sorgte vor dem Anpfiff die Rapid-Startelf. Trainer Goran Djuricin rotierte heftig durch, ließ im Vergleich zu den letzten beiden Aufstellungen nur Stefan Schwab, Mario Sonnleitner und Mert Müldür im Team. Dafür bekamen unter anderen Tobias Knoflach, Jeremy Guillemenot, Manuel Martic und Philipp Malicsek eine Chance. "Wir brauchen spritzige Spieler", erklärte der grün-weiße Coach.

Knoflach bester Rapid-Spieler

Bis zum Seitenwechsel ging die Taktik schief. Rapid kam im ersten Durchgang zu keiner einzigen Torchance. Anders die "Bullen", die regelmäßig am starken Knoflach scheiterten. In Minute 36 war aber auch der 24-Jährige, der vor einer Woche im Derby noch für Negativ-Schlagzeilen sorgte, machtlos. Minamino kam am Sechzehner an den Ball und traf aus der Drehung zum 1:0.

In der Pause reagierte Djuricin, brachte Thomas Murg für Malicsek und Andrei Ivan für Guillemenot. Der Doppeltausch tat dem Rapid-Spiel gut. Ein Schuss von Ivan wurde im letzten Moment geblockt (47.), Pavlovic (57.) stand der Pfosten im Weg. Auf der Gegenseite parierte Knoflach gegen Dabbur (61. ,67.) und Minamino (75.) – ehe Dabbur doch noch traf. Der Israeli stellte aus kurzer Distanz auf 2:0 für die Hausherren (77.).

Alar-Ausgleich zählt nicht

Im Finish verkürzte Max Hofmann per Kopf auf 1:2 (89.) und sorgte für eine heiße Schlussphase. Deni Alar bugsierte in der Nachspielzeit den Ball ins Tor. Schiedsrichter Alexander Harkam sah zuvor ein Foul von Martic an Samassekou – und gab den Treffer nicht. Eine vertretbare Entscheidung.

Der "Bullen"-Sieg war am Ende verdient. 22 Schüsse gaben die Hausherren, die 63 Prozent Ballbesitz hatten, ab, Rapid acht.

Salzburg hält nach acht Spieltagen beim Punkte-Maximum – und stellte damit den Liga-Startrekord ein.

In der kommenden Runde trifft Rapid daheim auf St. Pölten (29. September). Salzburg bekommt es auswärts mit Wolfsberg zu tun.

Harte Rapid-Nuss im Cup

Zuvor sind beide Klubs im ÖFB-Cup im Einsatz. Die Hütteldorfer gastieren am Mittwoch in Runde zwei bei Mattersburg, Salzburg bei Schwaz.

(Heute Sport)