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100.000 feierten mit Alaba & Bayern das "Triple"!

Heute Redaktion
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Bild: Kay Nietfeld (dpa)

Im strömenden Regen fuhr der Tross des FC Bayern München am Sonntag dennoch im offenen Bus durch die Innenstadt von München. Bis zu 100.000 Fans feierten mit David Alaba und Co das historische Fußball-Triple noch einmal ausgiebig. Von der Münchner Freiheit ging's zum Marienplatz, wo auf dem Rathaus-Balkon alle drei Trophäen präsentiert wurden. Ohne Regenschirm ging jedoch gar nichts!

Im strömenden Regen fuhr der Tross des FC Bayern München am Sonntag dennoch im offenen Bus durch die Innenstadt von München. Bis zu 100.000 Fans feierten mit David Alaba und Co das historische Fußball-Triple noch einmal ausgiebig. Von der Münchner Freiheit ging's zum Marienplatz, wo auf dem Rathaus-Balkon alle drei Trophäen präsentiert wurden. Ohne Regenschirm ging jedoch gar nichts!

Nach der vollendeten Titeltrilogie und der "Supernacht" von Berlin haben die berauschten Stars von Bayern München den größten Erfolg der Vereinsgeschichte ausgiebig in der Heimat gefeiert. Mit "Triplesieger, Triplesieger, hey, hey" peitschte Arjen Robben die 15.000 Anhänger auf dem Marienplatz ein - und dann löste Heynckes ein altes Versprechen ein. "Ich habe 1990 ein bisschen großspurig den Europapokal versprochen", rief er den Fans zu, "und dieses Versprechen möchte ich jetzt einlösen."

Party begann schon in der Nacht

Der 68-Jährige hielt den Henkelpott als wichtigste Trophäe in die Höhe. "Im letzten Jahr waren wir dreimal Zweiter, jetzt sind wir dreimal Erster. Unglaublich", staunte Robben. Einige Bayern-Spieler sahen am Sonntag verständlicherweise müde aus, der Feiermarathon ging trotzdem weiter.

Am Ende einer langen Saison hat der Gewinn des Triples bei Bayern München und David Alaba schon am Samstagabend noch einmal alle Kräfte freigesetzt. "Was wir erlebt haben, ist etwas Historisches", hob Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge nach dem hervor und rief eine Woche nach der großen Champions-League-Fete von London die nächste Feier aus: "Alle haben jetzt Partylust, wir starten jetzt Feuer frei. Wir geben Vollgas bis zum Abwinken."

"Oans, zwoa, drei - gwunna"

Glücklich präsentierten sich die Bayern-Stars nicht nur nach dem Abpfiff im Berliner Olympiastadion, wo sie Leibchen mit der Aufschrift "Oans, zwoa, drei - gwunna" überstreiften, sondern weniger später auch mit ihren Trophäen auf der Bühne im Bankettsaal. Champions-League-Pokal, Meisterschale, der am Samstag gewonnene DFB-Pokal, ja sogar der kleine Supercup wurden den Edelfans zu nächtlicher Stunde gezeigt.

Alaba: "Das haben wir uns verdient"

Gegen 1.30 Uhr verabschiedeten sich Mannschaft und Trainer dann zu einer Party im privateren Kreis. "Wir haben letzten Samstag schon ein bisschen gefeiert, konnten aber nicht so lange", unkte Co-Kapitän Bastian Schweinsteiger, der mit seinem sechsten DFB-Cupsieg zum bisherigen alleinigen Rekordhalter Oliver Kahn aufschloss. "Das haben wir uns verdient. Wir haben ja hart dafür gearbeitet und deshalb können wir jetzt noch ein Mal richtig Gas geben", betonte Alaba.

Heynckes spricht am Dienstag über Zukunft

Erfolgscoach Jupp Heynckes, der im Sommer von Ex-Barca-Coach Josep Guardiola beerbt wird, wird am Dienstag in einer Pressekonferenz zu seiner Zukunft Stellung nehmen. Zur Diskussion stehen entweder der Ruhestand oder doch noch eine weitere große Herausforderung, eventuell bei Real Madrid.

"Es ist ein emotionaler Moment. Man hat gesehen, dass wir ein super Kollektiv und eine super Mannschaft haben. Sie haben sich und mir eine tolles Geschenk gemacht. Dieses Triple ist einzigartig", erklärte Heynckes.

Robben teilte trotz Triumph aus

Einer, der in der Stunde des Triumphs auch kritische Worte fand, war Bayerns Arjen Robben. "Das vergesse ich nicht", meinte der Niederländer im Hinblick auf die eigenen Fans, die ihn zu Beginn der Saison noch ausgepfiffen hatten. "Aber ich habe alles gegeben für den Verein, für die Mannschaft, für die Jungs. Das ist das Wichtigste für mich, die Leute, mit denen ich zusammenarbeite."

"Haben sehr viel richtig gemacht"

Die Verlierer, die dank des Doppelpacks von Martin Harnik im Finish noch auf den Ausgleich hoffen durften, präsentierten sich geknickt. "Wir hatten die einmalige Chance, die Bayern zu knacken", bedauerte Kapitän Serdar Tasci. Sein Trainer Bruno Labbadia sagte: "Wir sind natürlich sehr enttäuscht, dass wir den Pokal nicht geholt haben. Vor allem in der ersten Hälfte haben wir sehr viel richtig gemacht, aber insgesamt haben wir zu viele Fehler gemacht."

Sportidrektor Fredi Bobic nahm aber auch Positives mit. "Was die Mannschaft abgeliefert hat, war erste Sahne", erklärte er und tat schon einen Ausblick auf die kommende Saison. "Jetzt brauchen wir noch ein bisschen mehr Qualität und Quantität. Unser Anspruch muss es sein, konstanter in einer Saison durchgehen zu können."