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Familie kann wegen Corona Miete nicht mehr zahlen

Die Pandemie hat viele Familie in finanzielle Not gebracht. Ein Steirer erzählt im Gespräch mit "Heute": "Wir haben Angst, unser Haus zu verlieren." 

Amra Duric
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Eine steirische Familie kämpft mit den finanziellen Auswirkungen der Pandemie: "Wir können unsere Rechnungen nicht mehr bezahlen."
Eine steirische Familie kämpft mit den finanziellen Auswirkungen der Pandemie: "Wir können unsere Rechnungen nicht mehr bezahlen."
iStock, privat

Das Coronavirus hat das Leben von Andreas K. (Name von der Redaktion geändert) und seiner Familie völlig auf den Kopf gestellt. "Die letzten beiden Jahre waren wegen der Pandemie sehr hart und das Geld wurde knapp. Wir können unsere offenen Rechnungen und Schulden nicht mehr bezahlen", erzählt der 35-Jährige im Gespräch mit "Heute". Der Steirer, der ein Schuljausen-Buffet betreibt, hat durch die Pandemie 90 Prozent Umsatz verloren. "Wir konnten auch kein Take-Away machen, da in den Schulen der Großteil der Kinder gefehlt hat." Durch die Omikron-Welle sperren erneut immer mehr Klassen zu. "Das ist schlecht für das Geschäft", so Andreas K.

"Nun will die Bank ihr Geld"

Um über die Runden zu kommen, arbeitet der Steirer zusätzlich als Büroangestellter. "Meine Frau ist Krankenschwester. Wir haben drei Kinder. Eines geht in die Volksschule, zwei sind im Kindergarten." Neben alltäglichen Ausgaben für Kindergarten, Schule, Lebensmittel und laufenden Zahlungen lastet der Kredit für das Haus besonders schwer. "Nur der Kredit kostet uns 1.000 Euro im Monat. Wir konnten ihn vorerst stunden, aber nun will die Bank ihr Geld. Wir haben Angst, dass wir unser Haus verlieren."

Vor zehn Jahren hat die Familie das Haus errichtet. "Da konnte niemand ahnen, was die Pandemie mit uns machen wird. Wir haben kein Erspartes mehr und sind finanziell am Ende." Ein Bekannter des 35-Jährigen hat nun eine Crowdfunding-Kampagne für die Familie gestartet. "Es würden uns schon 20.000 Euro sehr helfen, um die aktuellen Rechnungen bezahlen zu können. Wir leben wirklich nicht im Luxus und haben auch schon einige unserer Sachen im Internet verkauft."

Das wichtigste für den Steirer und seine Frau ist das Wohlbefinden ihrer Kinder. "Wir wollen nicht, dass sie etwas von unserer Situation mitbekommen und deswegen in der Schule gemobbt werden. Deshalb möchten wir anonym bleiben", so der Vater.

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