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135 Tennis-Profis in Wettskandal verwickelt?

Heute Redaktion
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Laut Berichten von "Welt" und "ZDF" hat die Wettmafia die Tennis-Szene fest im Griff. Nicht weniger als 135 Spieler, darunter auch ein Top-30-Mann, sollen Spiele verschoben haben.

Ein Netzwerk der armenischen Wettmafia soll nicht weniger als 135 Tennis-Profis zu Betrügern gemacht haben. "Sie haben hochintelligent und im großen Stil betrogen", teilte Erich Bisschop, der Vize-Generalstaatsanwalt Belgiens, mit.

Um dem groß angelegten Wettbetrug aufzudecken, ermittelten Behörden in Belgien, Spanien, Frankreich, den USA und weiteren Ländern. Ein Großteil der des Betrugs verdächtigen Profis soll eher unbekannt sein. Allerdings soll auch ein Top-30-Spieler, der bereits mehrere ATP-Turniere gewann, in den Skandal verwickelt sein.

Damit sie nicht auffliegen, wetteten die Betrüger teilweise mit bis zu Hunderten kleineren Beträgen, am Ende kamen sie so bei jeder Partie auf einen Gewinn von mehreren zehntausend Euro. "Diese Mafia arbeitet sehr strukturiert", berichtet Bisschop. "Sie hat Leute, die für die Konten zuständig sind, andere, die das Geld waschen und welche, die den Kontakt mit den Spielern aufbauen."