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14 Monate Haft für Chef der Rapid-"Ultras"

Heute Redaktion
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Mit Schuldsprüchen wegen Landfriedensbruchs für sämtliche 32 Angeklagte ist am Freitag im Wiener Straflandesgericht der Prozess gegen die erste Tranche jener Rapid-Fans zu Ende gegangen.

Die Angeklagten wurden nach Ansicht des Schöffensenats unter Vorsitz von Martina Frank vorgeworfen, sich am 21. Mai 2009 zusammengerottet zu haben und zum Westbahnhof gezogen zu sein, um sich dort mit von einem Auswärtsspiel heimkehrenden Anhängern der Austria und der Polizei gewalttätige Auseinandersetzungen zu liefern. Für die Rädelsführer setzte es teilweise unbedingte Freiheitsstrafen.

Einer der Chefs der "Ultras Rapid" fasste 14 Monate unbedingt aus. Der 29-jährige Vorsänger wies bereits zwei einschlägige Vorstrafen aus, darunter eine zwölfmonatige Bewährungsstrafe wegen Landfriedensbruchs im Zusammenhang mit Ausschreitungen nach einem Rapid-Auswärtsspiel in Kapfenberg. Ein weiterer, ebenfalls zweifach vorbestrafter Mann, der sich ebenfalls in führender Rolle am Westbahnhof hervorgetan haben soll, bekam ein Jahr unbedingt.

Die übrigen Fans wurden zu Bewährungsstrafen zwischen elf Wochen und acht Monaten verurteilt, wobei vier von ihnen aufgrund von Vormerkungen im Strafregister zusätzlich unbedingte Geldstrafen zwischen 3420 und 4500 Euro aufgebrummt bekamen. Die Urteile sind nicht rechtskräftig.