Seit Jahren sorgen die Wiener WasteWatcher der MA 48 für eine saubere Stadt. Nun zogen Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) und fünf BezirksvorsteherInnen eine Bilanz über das vergangene Jahr und kündigten neue Schwerpunktkontrollen für die Zukunft an.
Im Jahr 2024 waren die WasteWatcher rund 14.000 Mal im Einsatz. Dabei wurden 12.157 Organstrafen verhängt und 1.290 Anzeigen erstattet. Zudem führten sie rund 7.000 Infogespräche.
Besondere Aufmerksamkeit galt dem Thema Sperrmüll: Erstmalig wurde ein eigenes Team dafür eingesetzt, was zu einer Steigerung der Anzeigen wegen illegal abgelagerten Sperrmülls um 790 Prozent führte.
Die steigenden Anforderungen machen eine Verstärkung der WasteWatcher erforderlich. Rund 1.000 Beschwerden gehen pro Monat ein. Ab sofort werden daher zehn neue Mitarbeiter eingestellt, sodass die Anzahl hauptberuflicher WasteWatcher auf 30 steigt.
"Immer wieder werden auch aus der Wiener Bevölkerung Kontrollwünsche an die MA 48 herangetragen. Meist geht es dabei um WasteWatcher-Kontrollen wegen Verunreinigungen durch Hundekot, Sperrmüll, Zigarettenresten oder Kleinmüll. Diesen Problemen wollen wir auch künftig verstärkt nachgehen!", so Stadtrat Czernohorszky.
Noch im April 2025 sind Hotspotaktionen unter anderem an folgenden Orten geplant:
Seit 2008 haben die WasteWatcher das Recht, bei Verunreinigungen im öffentlichen Raum einzugreifen. Wer Abfall achtlos wegwirft, muss mit einem Organmandat von 50 Euro rechnen, bei Anzeigen können Strafen bis zu 2.000 Euro anfallen. Abfälle, die aus dem Auto geworfen werden, kosten mindestens 100 Euro. Die eingenommenen Gelder fließen in weitere Sauberkeitsmaßnahmen.