Am Dienstagvormittag des 1. April kam es in Meidling zu einem Vorfall bezüglich des FPÖ-Bürogebäudes in Meidling. Ein unbekannter Täter feuerte zwei Stahlkugeln auf das Haus ab, eine davon blieb im verstärkten Fenster stecken, die zweite durchschlug das Fensterglas, verletzt wurde niemand. Die Partei spricht von "einem Höhepunkt im Umgang mit Gewalt gegen die FPÖ".
Abgefeuert wurden die Kugeln vermutlich mit einer Zwile, eine Art Steinschleuder. Der genaue Zeitpunkt des Angriffes ist noch unklar. Obwohl eine der beiden Kugeln sogar das Sicherheitsglas zerbrach, wurde niemand im Gebäude in der Bonygasse verletzt. Wie Bezirksparteiobfrau Petra Steger bekanntgab, werde "natürlich Anzeige erstattet". Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen werden derzeit nicht geplant: "Die Täter sind meistens vermummt, man erkennt sie nicht und es wäre wieder eine Anzeige gegen unbekannt".
Einschüchtern lassen möchte sie sich davon jedoch nicht. "Ich sage immer, wer keine Argumente hat, muss zu Gewalt greifen. Ich würde mir wünschen, dass die Menschen so demokratisch sind und akzeptieren, dass es in Österreich verschiedene Menschen mit verschiedenen Meinungen gibt", so die Politikerin
Dass es Angriffe auf das Gebäude in Meidling gab, sei nicht das erste mal, wie Steger im Gespräch mit "Heute" erklärte: "In dieser Art war das jetzt das erste Mal, aber wir haben immer wieder Beschmierungen an den Wänden, Graffitis, wir haben hier in der Nähe einen Stand zur Wahlkampfzeit, auch da wurden die Stände abgeräumt, uns wurde mit Messern gedroht", erinnert sie sich. Auch Steger selbst wurde bereits Opfer einer Messerattacke: "Sie haben mir gedroht, weil ich es mitgefilmt habe".