Wird weitere Schritte prüfen

Nach heftiger Kritik – ORF droht FPÖ jetzt mit Klage

Der ORF reagierte nun auf eine FPÖ-Pressekonferenz und weist die Vorwürfe der Blauen zurück. Der Sender will sogar über weitere Schritte entscheiden.
Heute Politik
01.04.2025, 15:12

In einer einstündigen Pressekonferenz teilten FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker und FPÖ-Stiftungsrat Peter Westenthaler am Dienstag gegen den ORF aus – "Heute" berichtete.

ORF droht mit Klage

Nur kurze Zeit später konterte der Sender: "Der ORF weist die heute in einer Pressekonferenz von FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker und ORF-Stiftungsrat Peter Westenthaler erhobenen Vorwürfe, der ORF wäre ein Privilegienstadl, habe politische Schlagseite, Moderatoren seien politische Agitatoren, es gebe Versorgungsposten sowie politischen Einfluss und der ORF sei ineffizient, entschieden zurück."

"Auch die Zuseherzahlen sinken nicht, wie fälschlich behauptet. Weiters hat der ORF auch seine Aufsichtsgremien hinsichtlich des Transparenzberichts nicht falsch informiert. Der ORF wird die heute erhobenen Vorwürfe genau analysieren und danach über weitere Schritte entscheiden", heißt es in einer Aussendung.

"Der ORF berichtet in Radio, Fernsehen und Online sowie den Landesstudios ausgewogen und objektiv. Insbesondere der Vorwurf, das ORF-Landesstudio Wien würde Wahlkampf für eine Partei betreiben, ist zurückzuweisen", hielt der Sender fest. Immerhin kritisierten die Freiheitlichen, dass es keine TV-Duelle der Spitzenkandidaten für die Wien-Wahl gebe und, dass SPÖ-Bürgermeister Michael Ludwig im Report zu Gast war.

Wirtschaftet "effizient"

Darüber hinaus wirtschafte der ORF "effizient nach den Maßgaben der Wirtschaftlichkeit, Sachlichkeit und Zweckmäßigkeit". Der Sender setzt seit Jahren ein konsequentes Sparprogramm um und habe rund 1.000 Dienstposten abgebaut: "Zu den laufenden Einsparungen von 325 Millionen Euro bis 2026 kommen nach derzeitigem Stand durch die Nicht-Valorisierung des ORF-Beitrags bis 2029 und weitere gesetzliche Vorgaben zusätzliche Einsparungen im dreistelligen Millionenbereich hinzu."

"Der ORF ist eines der am meisten geprüften Unternehmen Österreichs und wird laufend von den Aufsichtsgremien, der unabhängigen Prüfungskommission und dem Rechnungshof kontrolliert. Insbesondere auch das Bauprojekt am ORF-Mediencampus wurde im Rahmen des Zeit- und Budgetplans umgesetzt und laufend geprüft", wurde in der Aussendung festgehalten.

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