Die Kollektivvertragsverhandlungen für die Metalltechnische Industrie konnten am Montag gleich in der ersten Verhandlungsrunde erfolgreich abgeschlossen werden. Arbeitgebervertreter und Gewerkschaft einigten sich nach monatelangen Gesprächen auf einen zwei Jahre laufenden Abschluss.
"Es war wichtig, dass wir heuer einen vernünftigen und pragmatischen Abschluss vereinbaren konnten. Die lösungsorientierte Sozialpartnerschaft zeigt damit wieder ein Lebenszeichen", erklärte Christian Knill, Obmann des Fachverbands Metalltechnische Industrie.
In den Verhandlungen sei es gelungen, eine gemeinsame Sichtweise auf den dramatischen Verlust an Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Betriebe zu entwickeln. Der erzielte Abschluss enthalte flexible Elemente sowie eine nachhaltige Komponente, die laut Knill noch vertretbar sei.
"Mit dieser Einigung geben wir den Beschäftigten und Unternehmen eine Perspektive für den Produktionsstandort Österreich. Das ist ein erster Schritt in die richtige Richtung", so Knill.
"Mit dem Krisenabschluss für zwei Jahre konnten wir Nulllohnrunden verhindern und die Kaufkraft der Beschäftigten sichern. Wir haben angesichts der dramatischen Situation gemeinsam mit unseren Sozialpartnern Verantwortung übernommen. Planbarkeit und Sicherheit für Beschäftigte sowie für Betriebe sind jetzt das Wichtigste, um Vertrauen für die Zukunft zu schaffen", sagen die beiden Chefverhandler, Reinhold Binder (PRO-GE) und Mario Ferrari (GPA).