Erst Anfang September erreichte der Goldkurs ein Rekordhoch. Damals wurde die Feinunze mit 3.505,59 Dollar gehandelt. Nicht der einzige Rekord im September. Am Montag wurde aber selbst diese Marke geknackt. Wie etwa die "Wirtschaftswoche" berichtet, wurde die Feinunze am Montagvormittag an der Londoner Börse mit 3.719,95 US-Dollar gehandelt – und damit wurde sogar der Preis von vorigem Freitag um rund 34 Dollar überboten.
Seit Anfang September zieht die Rallye beim Gold kräftig an. Hintergrund ist die erste Zinssenkung der US-Notenbank Fed im Jahr 2025. Mitte des Monats reduzierten die Währungshüter den Leitzins um 0,25 Punkte auf eine Spanne von 4,0 bis 4,25 Prozent.
Bis Jahresende könnten noch zwei weitere Schritte folgen. Weil Gold keine laufenden Erträge abwirft, macht die Aussicht auf sinkende Zinsen das Edelmetall für Investoren besonders attraktiv.
In den vergangenen drei Jahren hat sich der Goldpreis mehr als verdoppelt. Neben der Geldpolitik treiben auch geopolitische Spannungen die Nachfrage: der Krieg Russlands gegen die Ukraine, Handelsstreitigkeiten und neue US-Zölle. Selbst Kritik von Ex-Präsident Donald Trump an der Notenbank sorgt für Unsicherheit und stärkt den Drang in sichere Häfen.