Am Montag ist es so weit: Nach einem Jahr Pause, starten die Metaller in die Herbstlohnrunde. Arbeitgeber und Gewerkschaftsvertreter verhandeln über die Löhne und Gehälter von rund 190.000 Beschäftigten in der Industrie.
In einem kurzen Pressestatement, bevor es offiziell in die Verhandlungen ging, betonte Chef-Verhandler Reinhold Binder, dass die Herbstlohnrunde in einer "besonderen Zeit" starte. Man erkenne, dass die wirtschaftliche Lage in der Metallindustrie angespannt ist.
Man stehe nun vor großen Herausforderungen. Immerhin ist am Kollektivvertrag zu arbeiten, "wie am offenen Herzen zu operieren", so Binder. Jetzt gehe es darum, Planbarkeit und Sicherheit für die Zukunft zu generieren.
"Die Verhandlungen werden nicht einfach. Wir starten jetzt mit dem Wirtschaftsgespräch. Dabei werden wichtige Faktoren der einzelnen Fachverbände besprochen", erklärte Binder weiter.
Eine prozentuale Forderung nannte er auch dieses Mal nicht. Stattdessen wolle er die "Werkzeugkiste", die der Kollektivvertrag biete, anwenden. Klare Forderungen gebe es dennoch, so Binder. Er wolle die Arbeitsplätze im Fokus haben – "es geht um Vernunft und Sicherheit", betonte er.