Unglaublich, aber wahr: Für stolze 14,90 Euro servierte das Café Nil in Wien-Neubau einer 22-jährigen Urlauberin aus Stuttgart nur ein einzelnes Feta-Röllchen im Teigmantel. "Ich dachte, das sei ein Scherz. So eine Mini-Portion um fast 15 Euro habe ich noch nie gesehen!", schimpft die junge Frau.
Eigentlich wollte sie sich etwas für zwischendurch gönnen – aber doch so, dass es satt macht. Stattdessen war das Gericht nach zwei Bissen weg. "Um diesen Preis hätte ich zumindest eine kleine Vorspeisen-Platte erwartet. Aber das war einfach lächerlich", sagt sie. Hungrig verließ sie das Lokal – ein Nachbestellen kam für sie nicht infrage: "Das hätte mein Urlaubsbudget gesprengt."
Der Lokalbetreiber wies die Vorwürfe gegenüber "Heute" zurück. Seiner Meinung nach sei der Preis gerechtfertigt: Der Teig der Feta-Rolle werde handgefertigt, alle Komponenten selbst hergestellt. Zudem verwende man hochwertige Produkte wie Trüffel.
Doch eine schlüssige Erklärung, warum gerade dieses Gericht im Vergleich zur restlichen Karte so teuer ist, blieb aus. Denn: Für nur sieben Euro mehr gibt es im selben Lokal einen Lammspieß mit mehreren Beilagen um 21,90 Euro – eine deutlich üppigere Mahlzeit.
Für die 22-Jährige ist der Fall klar: "Trüffelöl hin oder her – das rechtfertigt doch niemals 14,90 Euro für so ein Mini-Feta-Röllchen!" Besonders ärgerlich: Im selben Preisbereich stehen Tellergerichte wie Falafel oder Aubergine Rôtie. "Dort bekomme ich eine richtige Portion – und hier nur ein bisschen Käse im Teigmantel. Das ist Abzocke!", ärgert sie sich. Geschmacklich sei es "okay" gewesen, aber nichts Besonderes. "Sicher nicht 15 Euro wert."
