Skandal-Attacke

15 Jahre Sperre! Pilot warf Stoßstange auf WM-Rivalen

Ein Kartfahrer rastet aus, wirft ein Teil seines Boliden auf einen Rivalen, wird mit einer der härtesten Strafen der Motorsport-Geschichte belegt.
Sport Heute
24.06.2025, 18:22
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Ein unfassbarer Ausraster hat die Karriere eines aufstrebenden Kartfahrers auf einen Schlag beendet. Nach einer skandalösen Aktion bei der Kart-Weltmeisterschaft 2020 wurde Luca Corberi vom Automobilweltverband FIA für 15 Jahre von allen Motorsport-Veranstaltungen ausgeschlossen.

Wurf mit Stoßstange – mitten ins Rennen

Die Szene ging damals viral: Der italienische Nachwuchsfahrer war nach einem Crash aus dem Rennen ausgeschieden und stand sichtlich frustriert am Streckenrand. Plötzlich schleuderte er die abgerissene Stoßstange seines Karts in vollem Lauf auf seinen Rivalen Paolo Ippolito, der noch im Rennen war. Ein potenziell lebensgefährlicher Angriff.

Im Anschluss geriet Corberi auch noch im Fahrerlager in eine wüste Prügelei – Sicherheitsleute und Helfer mussten eingreifen, um weitere Eskalationen zu verhindern.

FIA greift hart durch

Was folgte, war ein ebenso drastisches wie seltenes Strafmaß. Die FIA belegte Corberi mit einer 15-jährigen Sperre – eine der härtesten Sanktionen in der Geschichte des Verbandes. Der Italiener darf seither weder an Rennen teilnehmen noch irgendeine Funktion im Motorsport ausüben. Sein Einspruch wurde abgewiesen.

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In der Urteilsbegründung heißt es: "Eine solch lange Sperre ist notwendig und angemessen, um der Schwere der Vorfälle und der gezeigten Gewalt gerecht zu werden. Keine andere Maßnahme könnte den Abschreckungseffekt und die Chance auf Besserung gleichermaßen gewährleisten."

Ex-Konkurrenten fassungslos

Corberi war einst als großes Talent gehandelt worden. In seiner Jugend fuhr er gegen heutige Formel-1-Stars wie George Russell oder Lance Stroll. Sie schafften es in die Königsklasse – Corberi nicht.

Russell reagierte 2020 schockiert auf die Bilder: "Absolut inakzeptabel. Er hat sich selbst und andere in Gefahr gebracht. So etwas ist in keiner Lebenslage zu tolerieren."

Die Lektion aus dem Vorfall: Leidenschaft ja – Gewalt nein. Die FIA hat mit aller Deutlichkeit gezeigt, dass Sportlichkeit über allem stehen muss.

{title && {title} } red, {title && {title} } 24.06.2025, 18:22
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