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153.000 Euro Strafe wegen Spritztour mit Bugatti

Günter Netzers Spritztour mit einem Bugatti Veyron durch Zürich kommt den VW-Konzern aus zolltechnischen Gründen teuer zu stehen.

Heute Redaktion
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Die deutsche Fußball-Legende Günter Netzer (73) ist seit Jahren Markenbotschafter von VW. Im Sommer 2015 unterzeichnete er laut einem Bericht der "Bild am Sonntag" einen Leihvertrag mit den Konzern aus Wolfsburg: Netzer möchte den mehr als eine Million Euro teuren Luxus-Boliden Veyron von der VW-Tochter Bugatti für eine Woche in seiner Wahlheimat Schweiz testen. VW lässt den Veyron in die Schweiz chauffieren.

Am Zürcher Bürkliplatz fährt der Autonarr mit dem 1000-PS-Supersportwagen einem Carspotter vor die Kamera. Der Hobbyfotograf veröffentlicht das Bild auf Instagram, worauf bei den Schweizer Behörden eine anonyme Strafanzeige gegen Netzer eingeht. Die Eidgenössische Zollverwaltung beginnt zu ermitteln, vergibt ein Aktenzeichen und kommt zum Schluss, dass Volkswagen es versäumt hat, den Sportwagen beim Zoll anzumelden und den Bugatti somit illegal in die Schweiz eingeführt hat.

Der VW-Konzern bekennt sich schuldig, und zahlt für das Zollvergehen eine Strafe von 153.000 Euro. Steuerrechtlich wäre der Fall damit erledigt. Doch laut "Bild am Sonntag" ermittle der Schweizer Zoll weiter. Unklar sei es, wer bei VW die Verantwortung für den illegalen Import trägt. Laut Zeitung schieben sich die Verantwortlichen gegenseitig die Schuld zu.

(Heute Sport)