Sieg für Österreich! Die vom Formel-1-Rennstall Sauber unterstützte 18-Jährige setzte sich am Samstag auf dem Circuit Gilles-Villeneuve vor der Britin Ella Lloyd und der Niederländerin Nina Gademan durch. Bereits beim ersten Rennen am Vormittag (Ortszeit) hatte Felbermayr den dritten Platz erreicht, doch ihr Auto war zu leicht, weshalb sie disqualifiziert wurde. Im zweiten Rennen gab sie dann die passende Antwort auf der Strecke.
In Montreal finden außerplanmäßig insgesamt drei Rennen statt, da am vorherigen Schauplatz in Miami eines wetterbedingt ausgefallen ist. Ihre bisher beste Platzierung war ein fünfter Platz in Shanghai.
Felbermayr, deren Vater Horst schon mehrmals beim Klassikerrennen in Le Mans startete, fährt in der 2023 gegründeten F1 Academy – einer Rennserie, in der ausschließlich Frauen starten dürfen. Von einer separaten Rennliga für Frauen im Erwachsenenbereich hält die Oberösterreicherin jedoch nichts, wie sie im Interview mit dem "ÖAMTC" verriet: "Mir persönlich gefällt es, mich direkt mit den Männern zu messen und auch durchzusetzen. Es ist für mich sogar eher schade, dass es in vielen anderen Sportarten getrennt wird."
Felbermayr hat auch schon einen klaren Plan für die Zukunft: "Es ist gut, mindestens zwei Jahre in der Formel 4 zu fahren, um viel Erfahrung zu sammeln. In der Formel 3 oder Formel 2 darf man nicht länger als ein Jahr bleiben, weil immer neue Fahrer nachkommen. Wenn es bis dahin nicht für die Formel 1 reicht, ist man halt nicht gut genug", so die ambitionierte 18-Jährige, deren großes Vorbild der vierfache Weltmeister Sebastian Vettel ist.
