Mit dem traditionellen Fassanstich ist am Samstag um Punkt 12 Uhr mittags das 190. Münchner Oktoberfest losgegangen. Oberbürgermeister Dieter Reiter hat wie jedes Jahr im Schottenhammel-Festzelt das erste Bierfass angezapft. Reiter hat dafür zwei Schläge gebraucht, dann hat er laut "O'zapft is" gerufen und eine "friedliche Wiesn" gewünscht. Die erste Maß Bier hat das Stadtoberhaupt dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder überreicht.
Bevor das erste Fass angezapft wurde, haben die Festwirte und Brauereien mit einem großen Umzug vom Sendlinger Tor auf die Theresienwiese einmarschiert. Rund tausend Teilnehmer waren dabei, begleitet von festlich geschmückten Pferdekutschen. Bei sommerlichem Wetter sind hunderttausende Menschen zum Start vom Oktoberfest geströmt.
In den nächsten 16 Tagen werden wieder mehrere Millionen Leute zum größten Volksfest der Welt in München erwartet. Letztes Jahr waren 6,7 Millionen Besucher auf der Theresienwiese, 2023 gab es mit 7,2 Millionen sogar einen neuen Rekord. Die großen Bierzelte sind neben den vielen Fahrgeschäften und Karussells die Hauptattraktion. Im Vorjahr wurden auf der Wiesn sieben Millionen Maß Bier ausgeschenkt.
Die Polizei spricht von einer "abstrakt" erhöhten Gefahr auf dem Fest. Konkrete Hinweise auf eine akute Bedrohung gibt es aber nicht. Rund 600 Polizisten werden für Sicherheit sorgen, dazu kommen noch viele Ordner. Kiffen bleibt auf dem für sein Bier berühmten Fest weiterhin verboten.