Das Oktoberfest ist nicht nur für Bier, Brez’n und ausgelassene Stimmung bekannt – sondern auch für stetig steigende Preise. Und heuer setzt ein Festzelt einen neuen Rekord: Im Bräurosl steht das teuerste Wiesn-Gericht aller Zeiten auf der Karte, wie die deutsche "Bild" berichtet.
Ein 1,3 Kilogramm schweres Tomahawk-Steak, am Knochen serviert und für vier Personen gedacht, kostet in der Basis-Version bereits stolze 179 Euro. Wer die "Deluxe-Variante" mit schwarzem Trüffel und edler Trüffel-Béarnaise bestellt, muss sogar 229 Euro hinlegen. Dazu gibt es Rosmarinkartoffeln, saisonales Gemüse und verschiedene Soßen. Wirtin Franziska Kohlpaintner (36) verteidigt gegenüber dem Blatt den Preis: "Im Restaurant sind die Tarife ähnlich. Ich finde, es ist ein faires Angebot – zudem ein besonderes kulinarisches Erlebnis."
Nicht nur beim Steak müssen Besucher tief ins Portemonnaie greifen. Auch die Maß Bier ist teurer als im Vorjahr: Zwischen 14,50 und 15,80 Euro werden heuer fällig. Zum Vergleich: 2019 kostete die Maß noch 10,80 bis 11,80 Euro – ein Anstieg um rund 40 Prozent in sechs Jahren.
Sogar Wasser schlägt mittlerweile kräftig zu Buche. Im Weinzelt kostet der Liter 15,33 Euro – teurer als manches Bier. In den großen Zelten liegt der Preis zwischen 10 und 11 Euro, das günstigste Wasser gibt’s für 8,80 Euro im "Goldenen Hahn".
Auch Klassiker wie das halbe Hendl sind deutlich teurer geworden. Im Paulaner-Festzelt kostet es 24,50 Euro – im Vorjahr waren es noch 23 Euro, 2019 lediglich 12,40 Euro. Damit hat sich der Preis in sechs Jahren fast verdoppelt. Das günstigste Hendl (17,20 Euro) gibt es in der Augustiner-Festhalle und im Löwenbräu-Festzelt.
Selbst Kinderportionen belasten das Budget: Mini-Backhendl schlagen mit 20,50 Euro zu Buche, kleine Käsespätzle kosten 16,70 Euro.