Am Samstag geht das Münchner Oktoberfest in die 190. Auflage. Wie "Heute" bereits berichtete, erwartet Besucher im Bräurosl-Zelt ein Steak um 229 Euro. Dieser stolze Preis wurde nun erneut getoppt.
Während sich das 229-Euro-Steak auf der regulären Karte befindet, muss die teurere Variante um 410 Euro jedoch im Wiesn-Menü vorbestellt werden. Geworben wird mit "Stockyard-Fleisch", welches den Kunden "ein besonders volles Geschmackserlebnis" biete.
Wie der Wiesn-Wirt Michael Käfer gegenüber der "Bild" sagte, sollen von der 1,2 Kilogramm schweren Portion bis zu fünf Personen satt werden. Umgerechnet müsse man also 82 Euro pro Person bezahlen. Dazu werden Sauce béarnaise, Pastinaken-Püree, Spinat und Estragon-Butter serviert.
Für Käfer sei der Preis gerechtfertigt. So viel würde man nämlich auch in einem Steak-Haus ausgeben müssen. Allerdings rechne er nicht damit, dass viele Leute das Luxus-Steak bestellen werden. Er gehe von einem halben Dutzend Kunden aus.
Das Fleisch sei so besonders, da die Tiere "frei von Wachstumshormonen und ohne Antibiotika oder gentechnisch verändertem Futtermittel" gezüchtet werden. Zudem leben die Rinder in einer "stressfreien Atmosphäre".
Der Münchner Gastro-Experte Willy Faber ist überzeugt, dass das Steak gut ankommen wird. Ihm zufolge fänden sich auf dem Oktoberfest durchaus Personen, die einen solchen Preis bezahlen. Immerhin werden ja auch Champagner-Flaschen um 3000 Euro angeboten.
Er weist darauf hin, dass das Fleisch vom japanischen Wagyu-Rind sehr wertvoll und seine Zubereitung nicht einfach sei. Da es bei einer Kerntemperatur von 56 Grad gegrillt wird, braucht das Fleisch seine Zeit und somit ließe sich eben auch der Preis erklären.
Wer günstiger speisen möchte, kann auf dem Oktoberfest etwa ein halbes Bio-Hendl um 24,50 Euro oder eine halbe Ente um 40,90 Euro bestellen. Wer dazu ein Maß Bier trinken will muss mit Preisen zwischen 14,50 Euro und 15,80 Euro pro Glas rechnen.
