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2:0 bei der Austria! RB Salzburg so gut wie sicher M...

Heute Redaktion
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Es ist so gut wie fix. Red Bull Salzburg steht nach einem 1:0-Auswärtserfolg hauchdünn vor der Krönung. Um den dritten Meistertitel der "Bullen" in Serie zu verhindern, müsste Rapid in drei Spielen neun Punkte und 14 Treffer in der Tordifferenz aufholen. Das Titelrennen ist wohl nur noch theoretisch offen.

Es ist so gut wie fix. in drei Spielen neun Punkte und 15 Treffer in der Tordifferenz aufholen. Das Titelrennen ist wohl nur noch theoretisch offen. 

Austria Wien-Coach Thorsten Fink wusste mit der Aufstellung der Veilchen zu überraschen. Mit Lary Kayode und Kevin Friesenbichler ließ der Deutsche zwei Stürmer starten, dahinter agierte Alexander Gorgon als Spielmacher. Den gesperrten Lukas Rotpuller ersetzte Vance Shikov. Die "Bullen" begannen offensiv mit drei Stürmern. Tino Lazaro und Yordy Reyna rückten in die Startaufstellung. Naby Keita fehlte wegen einer Oberschenkelzerrung.

Im Duell mit dem Spitzenreiter begannen die Wiener engagiert. Bereits in der ersten Minute drehte Gorgon einen brandgefährlichen Freistoß in den Strafraum, den Walke zur Ecke drehte. In der sechsten Minute suchte Grünwald mit einem Stanglpass Kayode, der nicht zum Abschluss kam. Im Gegenzug wurden erstmals die "Bullen" gefährlich. Almer brachte einen Soriano-Freistoß nicht weg, Berisha haute den Abpraller drüber. Danach hatten sich beide Teams gut aufeinander eingestellt. Die Veilchen mühten sich gegen die kompakten "Bullen".

Zwei Salzburger Treffer, nur einer zählte

In der 23. Minute wurden die Wiener im Umschaltspiel brandgefährlich. Friesenbichler behauptete im Mittelfeld den Ball, setzte Grünwald ein, doch das Geburtstagskind, der seinen 27er feierte, scheiterte am Salzburger Keeper Walke. Die Wiener drängten den Tabellenführer mehr und mehr in die Defensive, blieben aber zu ungefährlich. Ganz im Gegensatz zum Tabellenführer. Aus dem Nichts brachte Lazaro die Mozartstädter in der 35. Minute in Front, tankte sich zwischen Shikov und Martschinko durch und schloss ab. 

Drei Minuten später beinahe der nächste Schock für Violett. Berisha spielte für Reyna quer. Der Peruaner schob sicher ein, doch der Treffer zählte aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht. Zu Unrecht. Nachdem sich die Veilchen vom Gegentreffer erholt hatten, fanden die Wiener in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs noch eine Doppelchance vor. Grünwalds platzierter Schuss sprang nur an die Stange, den Abpraller haute Kayode drüber. 

Veilchen zu unkonsequent

Nach dem Seitenwechsel kamen die Veilchen ambitioniert aus der Kabine, rissen mit viel Ballbesitz das Spiel an sich. Doch die Salzburger blieben im Konterspiel brandgefährlich. Einen harten Zweikampf zwischen Reyna und Shikov pfiff Referee Harkam nicht ab, der Peruaner stürmte Richtung Austria-Tor, wartete mit dem Abschluss aber zu lange (59.). Es dauerte bis zur 67. Minute, bis die Veilchen erneut gefährlich wurden. Einen abgewehrten Corner übernahm Grünwald direkt, haute den Ball aber am Tor vorbei. 

Drei Minuten später fuhr erneut Reyna, der nach Sorianos Auswechslung die Solospitze der "Bullen" war, den nächsten Konter, scheiterte abermals an Almer. Die Veilchen wurden abermals durch eine Standardsituation gefährlich. Windbichlers Kopfball nach Gorgon-Flanke ging deutlich am Tor vorbei (72.). Eine Minute später fand Kayode mit einem Querpass Sturmpartner Friesenbichler nicht. Im Gegenzug hatte Shikov Glück, bei einem harten Tackling gegen Berisha keine Karte zu sehen. 

Empty-Net Goal

In den letzten zehn Minuten ging Austria-Coach Fink volles Risiko, nahm Windbichler vom Platz und brachte Flügelstürmer Venuto. Das öffnete Räume, so verpasste Berisha die Entscheidung in der 85. Minute, hämmerte den Ball über das Tor. So gelang Yordy Reyna in der 93. Minute gegen die stark aufgerückten Wiener die Entscheidung.

Den Veilchen gelangen gegen tief stehende Salzburger kaum gefährliche Aktionen. Die Wiener müssen weiter auf einen vollen Erfolg gegen die Mozartstädter warten. Red Bull Salzburg hat den zehnten Titel der Vereinsgeschichte so gut wie sicher in der Tasche. 

Den Live-Ticker zum Nachlesen finden Sie auf Seite 2.