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2:1! Rapid Wien dreht Rückstand bei SV Ried

Heute Redaktion
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Nach 0:1-Rückstand konnte sich Rapid Wien mit einer starken zweiten Halbzeit und dank zweier Standardsituationen gegen die SV Ried durchsetzen. Beric und Sonnleitner drehten das Spiel zugunsten der Grün-Weißen.

 

Rapid hat sich am Sonntag wieder auf Rang drei der Fußball-Bundesliga geschoben. Die Hütteldorfer feierten in der 11. Runde einen 2:1-Auswärtssieg gegen die SV Ried und liegen damit zwei Punkte vor Aufsteiger Altach. Die Innviertler hingegen stecken nach wie vor im Tabellenkeller fest.

In einem Spiel auf mäßigem Niveau fielen alle drei Treffer aus Standard-Situationen. Robert Beric (52.) und Mario Sonnleitner (59.) drehten die Partie, nachdem die Gastgeber durch Oliver Kragl kurz vor der Pause in Führung gegangen waren (45.+1).

Dabei hätte es schon in der 7. Minute 1:0 für Rapid stehen müssen. Nach einer Flanke von Louis Schaub gelangte der Ball über Beric zu Hofmann, der aus kurzer Distanz nur einen Lattenpendler fabrizierte. Danach sahen die 5.200 Zuschauer viel Kampf und Krampf, aber wenige Torszenen. Ein Schuss von Rapids Stefan Schwab verfehlte klar das Ziel (35.), einen Abschluss des eingewechselten Patrick Möschl parierte Rapid-Goalie Jan Novota per Faustabwehr (40.).

Rieder Führung gedreht

In der Nachspielzeit der ersten Hälfte war Novota aber geschlagen, als er bei einem Freistoß des später verletzungsbedingt ausgetauschten Kragl das Nachsehen hatte. Die vor der Pause feldüberlegenen, jedoch harmlosen Rapidler kämpften sich dank ihrer Stärke bei ruhenden Bällen zurück ins Spiel. In der 52. Minute köpfelte Christopher Dibon nach einem Eckball von Steffen Hofmann aufs Tor, der Ball wurde von der Schulter von Beric noch abgelenkt, weshalb der Slowene als offizieller Torschütze angegeben wurde.

Sieben Minuten später glückte den Gästen der Siegestreffer. Ausgangspunkt war wieder ein Corner von Hofmann und ein darauffolgender Kopfball von Dibon - diesmal stand Sonnleitner goldrichtig und bugsierte den Ball aus kurzer Distanz via Innenstange über die Linie.

Novota parierte wenige Rieder Chancen

Im Finish kämpften die Rieder verbissen, aber erfolglos um den Ausgleich. Novota musste sich bei einem Schlenzer von Möschl strecken, den Nachschuss von Denis Thomalla parierte der Slowake ebenfalls (78.). Auch bei einem Freistoß von Thomas Murg waren Novotas Qualitäten gefragt (87.).

Zu allem Überfluss hatten die Innviertler in der 90. Minute auch noch mit Schiedsrichter Markus Hamater zu hadern - der Unparteiische versagte den Gastgebern nach einer Attacke von Thomas Schrammel an Stefan Lainer wohl zu Unrecht einen Elfmeter.

Die Technischen Daten und die Stimmen zum Spiel finden Sie auf der nächsten Seite

Stimmen zum Spiel

Oliver Glasner (Ried-Trainer): "Eine sehr bittere Niederlage, vor allem, weil sie durch zwei Eckbälle passiert ist. Wir haben gewusst, dass das eine Stärke von Rapid ist. Da waren wir unaufmerksam." Zum nicht gegebenen Elfmeter: "Das war ein ganz klarer Elfer, da kann es keine zwei Meinungen geben. Wenn ich das jetzt sehe, bin ich richtig sauer. Eine Gemeinheit, diesen Elfmeter nicht zu pfeifen. Der Freistoß zu unserem 1:0 war vielleicht ein bisschen strittig, aber der Elfer war ganz klar. Wir haben in der Defensive ganz wenig zugelassen, es war wieder ein Schritt nach vorne."

Zoran Barisic (Rapid-Trainer): "Wir haben die Standardsituationen immer wieder trainiert, das war letztes Jahr unsere Stärke. In dieser Saison noch nicht so oft, heute hat's funktioniert. Insgesamt haben wir verdient gewonnen, weil wir mehr Aufwand betrieben haben. Was mir nicht so gefallen hat: Nach dem 2:1 haben wir einige Konterchancen liegen lassen, da hätten wir effizienter spielen müssen, um das Match vorzeitig zu entscheiden." Zum nicht gegebenen Elfmeter: "Ich kommentiere grundsätzliche keine Schiedsrichter-Entscheidungen in der Öffentlichkeit. Ich bin auch nicht immer sehr zufrieden, aber wir müssen es einfach hinnehmen."

tipico-Bundesliga 11. Runde:

SV Ried - SK Rapid Wien 1:2 (1:0)

Ried, Keine Sorgen Arena, 5.200, SR Hameter

Torfolge: 1:0 (45.+1) Kragl (Freistoß), 1:1 (52.) Beric, 1:2 (59.) Sonnleitner

Ried: Gebauer - Lainer, Janeczek, Pichler, Kragl (55. Burghuber) - Trauner (38. Möschl) - Walch (78. Perstaller), Elsneg, Streker, Murg - Thomalla

Rapid: Novota - Pavelic, Sonnleitner, Dibon, Schrammel - Petsos, Schwab - Schaub, S. Hofmann (82. Grahovac), F. Kainz (72. Schobesberger) - Beric (92. Prosenik)

Gelbe Karten: Janeczek, Lainer bzw. Beric, Petsos, F. Kainz

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