Sport

2:1! Rapid Wien patzt beim Schlusslicht in Wolfsberg

Heute Redaktion
Teilen

Für Rapid Wien war das Auswärtsspiel beim Wolfsberger AC keine Reise wert. Die Hütteldorfer mussten sich dem Tabellen-Schlusslicht mit 1:2 geschlagen geben und verpassten den Sprung zurück an die Tabellenspitze. Die Elf von Zoki Barisic agierte über weite Strecken Harmlos, mühte sich mit dem defensiven Gegner, der seine Konterchancen nützte. Die Generalprobe für die Europa League ist verpatzt.

Für ist verpatzt. 

Trotz der bevorstehenden Aufgaben in der Europa League und beim Wiener Derby wurde bei den Hütteldorfern nur wenig rotiert. Zoach Zoki Barisic ließ Steffen Hofmann auf der Bank und nahm den angeschlagenen Philipp Schobesberger erst gar nicht in den Kader auf. Deni Alar und Matej Jelic erhielten wieder ihre Chance. Thanos Petsos feierte im defensiven Mittelfeld sein Comeback.

In einer vorsichtigen Anfangsphase mit viel Ballbesitz bei den Hütteldorfern gehörte der erste Abschluss allerdings dem WAC. In der achten Minute versuchte es Jacobo, doch Rapid-Keeper Jan Novota hatte keine Probleme. Zwei Minuten später kam dann der grün-weiße Schock. Thanos Petsos ging bei einem Zweikampf mit Thomas Zündel zu Boden, musste mit einem angeschlagenen Knöchel ausgetauscht werden (14.). 

Glückliche Führung der Wolfsberger

Nach 20 Minuten nahm die Partie mehr Fahrt auf. Zuerst musste Christopher Dibon eine gefährliche Standfest-Flanke klären (21.). Im Gegenzug rettete Daniel Drescher bei einem gefährlichen Stanglpass von Florian Kainz vor dem einschussbereiten Deni Alar (22.). In der Folge agierten die Kärntner als das gefährlichere Team. Nach einem idealen Zuspiel von Ouedraogo in den Rücken der Abwehr vergab Boris Hüttenbrenner, hate über den Ball (29.). 

In die stärkste Phase der Hütteldorfer, in der Stefan Stangl (40.) und Louis Schaub (41.) die bislang besten Chancen ausließen, gingen die Kärntner in Front. Jacobo spielte einen Querpass aus spitzem Winkel durch die Beine des Rapid-Goalies Novota, von dessen Ferse der Ball ins eigene Tor sprang.

Ouedraogo legte sehenswert nach

Nach dem Seitenwechsel machten die Kärntner dort weiter, wo sie vor dem Halbzeitpfiff aufgehört haben. In der 47. Minute ließ Issiaka Ouedraogo eine Doppelchance liegen, scheiterte mit einem Volley zuerst an der Rapid-Verteidigung und traf den Nachschuss nicht richtig. Kurz darauf setzte Silvio eine Standfest-Maßflanke per Kopf klar über das Rapid-Tor (51.). Sieben Minuten später legte Issiaka Ouedraogo nach einem Bilderbuch-Konter den zweiten Treffer mit einem sehenswerten Schlenzer ins lange Eck nach (58.).

Danach reichte es Rapid-Coach Zoki Barisic. Steffen Hofmann kam ins Spiel. Am behäbigen Spielstil der Hütteldorfer änderte das vorerst nichts. Die Hütteldorfer kombinierten nicht schnell genug gegen einen tief stehenden Gegner. Erst in der 76. Minute versuchte es der Rapid-Kapitän mit einem Schuss nach einem kurz abgewehrten Eckball, der aber in der Wolfsberger Defensive hängen blieb. Kurz darauf blockte der eingetauschte Philipp Hellqvist einen Abschluss von Mario Sonnleitner ab (78.). 

In der Schlussphase lieferten die Kärntner dem Rekordmeister eine Abwehrschlacht, verteidigten mit allen Spielern den eigenen Strafraum und ließen so keine Abschlüsse der Hütteldorfer mehr zu. Stattdessen scheiterte der eingewechselte Christopher Wernitznig in der 89. Minute mit einem Kracher aus 25 Metern an der Querlatte. In der 92. Minute verkürzte Louis Schaub, doch der Ausgleich gelang nicht mehr.

Die Europa League-Generalprobe ist somit verpatzt. Für Rapid setzte es in den sechs Spielen seit dem Aus in der Champions League-Qualifikation die vierte Niederlage. Durch den vollen Erfolg über den Rekordmeister gaben die Lavanttaler die Rote Laterne an Ried ab.

Den Live-Ticker zum Nachlesen finden Sie auf Seite 2.