Feuer-Tragödie am Wochenende in Gmünd: Bei einem Brand kamen ein 1-Jähriger und ein 5-Jähriger ums Leben.
Laut Erhebungen der Ermittler und Sachverständigen des Landes- und Bundeskriminalamts brach das Feuer im Kinderzimmer der Wohnung im Mezzaningeschoß aus. Der Ältere dürfte mit einem Feuerzeug hantiert haben, dabei die Matratze bzw. das Leintuch in Brand gesteckt haben.
Die Mutter, die alleine mit den beiden Kindern lebte, dürfte zu spät den Brand bemerkt haben, konnte sich nur noch schwer verletzt selbst aus dem Haus retten.
Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen kam für die beiden Buben jede Hilfe zu spät. Sie wurde mit einer Rauchgasvergiftung und Verbrennungen ins Spital geflogen, konnte noch nicht befragt werden.
Die Staatsanwaltschaft Krems ordnete eine Obduktion der beiden Leichen an. Und: Es wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Herbeiführung einer Feuersbrunst mit Todesfolge (§ 170 StGB, Absatz 2) gegen die Mutter ermittelt. Es drohen bis zu drei Jahre Haft, es gilt die Unschuldsvermutung.
Fünf weitere Bewohner des Mehrparteienhauses mussten mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Spital gebracht werden.