Nur Mutter überlebte

Feuerzeug, Matratze – dann waren zwei Kinder tot

In Gmünd kamen zwei kleine Kinder (1 und 5) ums Leben – im Bereich des Stockbettes dürfte der Ältere gezündelt haben.
Niederösterreich Heute
28.04.2025, 14:34

Der Schock sitzt in der Stadtgemeinde tief: Bei einem Branddrama in Gmünd kamen zwei kleine Kinder (1 und 5) am Samstag zur Mittagszeit ums Leben.

Das Landeskriminalamt und das Bundeskriminalamt waren den ganzen Sonntag über am Tatort, führten die akribischen Ermittlungen durch.

Brand im Kinderzimmer

Nun steht fest: Laut Erhebungen der Experten nahm der Brand im Kinderzimmer seinen Ausgang. Eines der kleinen Kinder, wahrscheinlich der Ältere, dürfte mit einem Feuerzeug hantiert und eine Matratze bzw. Leintücher im Bereich des Stockbetts in Brand gesteckt haben. Hier wurden auch Feuerzeug und ein großer Brandfleck gefunden.

Das Feuer entstand also nicht durch eine technische Zündquelle, sondern durch eine offene Flamme.

Die Türe zum Kinderzimmer war zu. Als die Mutter den Rauch und die Flammen bemerkte, war es zu spät – die junge Frau wurde selbst mit einer schweren Rauchvergiftung und Verbrennungen im Bereich der Hände, Oberkörper und Gesicht mit dem Notarzthubschrauber ins Wiener AKH geflogen.

Mutter versuchte noch Kinder zu retten

Die Frau hatte noch versucht, das Drama zu verhindern und ihre Kinder zu retten, dann soll sie schreiend aus dem Mehrparteienhaus gelaufen und um Hilfe geschrien haben.

Am 26. April 2025 kam es in der Stadt Gmünd zu einem Wohnungsbrand in einem Mehrparteienwohnhaus.
Feuerwehr Stadt Gmünd

Obduktion angeordnet

Seitens der Staatsanwaltschaft Krems wurde auch eine Obduktion der beiden kleinen Kinder angeordnet.

Zwar waren die beiden Kinder schnell in der Brandwohnung entdeckt worden, aber "trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen durch Feuerwehr und Rettungsdienst konnten keine Lebenszeichen festgestellt werden", teilte das Bezirksfeuerwehrkommando Gmünd mit.

Fünf weitere Verletzte mussten in umliegende Spitäler gebracht werden, die Bewohner kamen in Notquartiere unter. Mehr als 100 Feuerwehrleute standen in dem für alle herausfordernden Einsatz. Kriseninterventionsteams und Feuerwehrpeers waren vor Ort.

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