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20.000 Berlin-Fans protestieren gegen RB Leipzig

Heute Redaktion
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Die Proteste nach dem Aufstieg von RB Leipzig in die 2. Deutsche Liga werden nicht leiser. Jetzt planen die Fans von Union Berlin beim Heimspiel gegen den Mateschitz-Klub das Stadion schwarz zu verhüllen.

Die von RB Leipzig in die 2. Deutsche Liga werden nicht leiser. Jetzt planen die Fans von Union Berlin beim Heimspiel gegen den Mateschitz-Klub das Stadion schwarz zu verhüllen.

Laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung wollen die Fans des Klubs von vor dem Match rund 20.000 schwarze Folien-Ponchos bei den Eingängen verteilen. Die Zuschauer sollen diese müllsackähnlichen Plastikhäute dann während des Spiels tragen, um zu symbolisieren, dass mit RB Leipzig die Fankultur zu Grabe getragen werde. In den ersten zehn Minuten wollen die Union-Fans zudem schweigen und erst danach ihre Schlachtgesänge anstimmen.

Der Red-Bull-Klub ist vielen Fußballanhängern in Deutschland ein Dorn im Auge. Es gibt allerorts ähnliche Proteste wie 2005 in der österreichischen Bundesliga nach der Übernahme von Austria Salzburg durch den Getränkeerzeuger. In Deutschland schlossen sich im Juli mehrere Fanklubs zur Initiative "Nein zu Red Bull" zusammen. Unter anderem boykotieren nun Fans die Auswärtsspiele in Leipzig und protestieren mit Spruchbändern gegen den Mateschitz-Klub. "Das muss man nicht verstehen", kommentierte Red Bulls Sportdirektor Ralf Rangnick den Widerstand.