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20 Anzeigen und Hetzer auf Facebook im Visier

Heute Redaktion
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Bild: Screenshot Facebook

Nach dem gewalttätigen Rassismus-Skandal bei einem Fußballmatch in Bischofshofen liegen nun erste Ermittlungergebnisse der Polizei vor. 20 türkischstämmige Salzburger werden angezeigt. Außerdem sind zahlreiche Facebook-User im Visier der Ermittler, denn sie verbreiteten ein Hass-Video weiter und hießen die antisemitischen Angriffe gut.

hat sich davon distanziert.

Der hatte am Mittwoch im salzburgischen Bischofshofen zu Ausschreitungen beim Freundschaftsspiel zwischen dem französischen Oberhausklub OSC Lille und dem israelischen Verein Maccabi Haifa geführt. Das Spiel wurde in der 85. Minute beendet, nachdem Zuseher mit palästinensischen Flaggen auf das Feld gestürmt waren und israelische Spieler attackierten.

Zwei Tage danach liegen nun laut "ORF" Ermittlungsergebnisse vor. Es soll sich um eine geplante Hass-Aktion gehandelt haben, bei der ein ehemaliger Reservespieler des SK Bischofshofen federführend gewesen sei. "Der Verdächtige hat den Fußballplatz in einer größeren Gruppe aufgesucht. Für den Plan, einer gezielten antisemitischen Attacke auf Spieler von Maccabi Haifa, fanden sich Hinweise auf der Facebook-Seite des Mannes", so der "ORF".

Videos im Nazi-Jargon

Von der Polizei hieß es, dass Fotos, Videos und Hassparolen auf zahlreichen Facebook-Profilen in nationalsozialistischem Jargon gesichert und behördlich untersucht werde. Rund 150 User sollen dabei ins Visier der Polizei geraten sein, denen der Gewaltakt "gefällt" oder die ihn in Kommentaren unterstützten. Ermittelt werde wegen Verhetzung, Verdacht der versuchten absichtlichen schweren Körperverletzung, Nötigung und Störung der öffentlichen Ordnung. 20 Anzeigen sind bereits bei der Staatsanwaltschaft eingelangt.

findet nach einer Absage doch statt. Neuer Austragungsort ist Leogang (Bezirk Zell am See) in Salzburg, ein Großaufgebot der Polizei wird erwartet.

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