In der Wiener Donaustadt wurde in der Nacht auf Freitag erneut ein junger Mann (20) von einer Bande wüst zusammengeschlagen. Die Täter attackierten ihr Opfer sogar im Kopfbereich mit Messern. Es ist nicht die erste Bluttat, die in den letzten Tagen passiert ist.
Entwickelt sich der Rennbahnweg im 22. Wiener Bezirk für Menschen mit türkischen Wurzeln zur No-Go-Area? Erst am Samstag lief Enes (18) dort vorbei und sprach am Telefon auf Türkisch, als er von mehreren Männern brutal zusammengeschlagen wurde. Am Donnerstagabend entkam ein 20-Jähriger am selben Ort nur knapp dem Tod.
Onur (20) ist Friseur und befand sich auf dem Heimweg von seiner Arbeit, als er aus einem Bus ausstieg. Rund 20 Personen sollen auf ihn in der Melangasse zugegangen sein und ihn gefragt haben, ob er Türke sei. Als er bejahte, eskalierte die Situation schlagartig: Die Männergruppe attackierte den 20-Jährigen mit Fäusten, Tritten und Messern. Einer der Messerstiche traf ihn sogar am Kopf!
Die alarmierten Einsatzkräfte der Berufsrettung brachten den verletzten Wiener in ein Krankenhaus. Sein Zustand ist mittlerweile stabil. Allerdings macht sich seine Familie nun große Sorgen, denn die unbekannten Männer waren maskiert und schlugen Onur völlig grundlos nieder.
"Hier in Wien ist Krieg! Die Polizei muss etwas unternehmen, das wird kein gutes Ende nehmen", appelliert der 18-jährige Enes, der am Samstag an selbem Ort ebenfalls einer maskierten Gruppe zum Opfer fiel. Die Vermutung der Opfer: Es könnte sich bei den Tätern um Araber handeln, die der 505-Bande angehören sollen. Bestätigt ist das jedoch nicht.