Sport

20 Spiele Sperre und Anzeige für Lustenau-Spieler

Heute Redaktion
Teilen

Martin Dollinger rastete beim Lustenauer Derby aus. Er attackierte Schiedsrichter und Ordner, wurde von der Polizei aus dem Stadion gebracht und angezeigt. Der Bundesliga-Strafsenat spricht gegen den 22-Jährigen eine Sperre von 20 Spielen aus, zudem erhielt er von Arbeitgeber FC Lustenau die fristlose Kündigung.

Es war der Skandal des österreichischen Fußball-Wochenendes. Beim Lustenauer-Derby gehen gerne die Emotionen hoch, was sich FC-Lustenau-Spieler Martin Dollinger leistete, ist allerdings nur noch mit Dummheit zu erklären. Der 22-Jährige stand beim Spiel der ADEG Erste Liga, bei dem es zwei Platzverweise gab, nicht einmal im Kader und beobachtete das Geschehen von der Tribüne aus.

Nach dem Schlusspfiff brannten Dollinger angesichts der 1:2-Niederlage seines FC Lustenaus die Sicherungen durch. Der zweifache österreichische U20-Nationalteamspieler stürmte auf das Spielfeld. Einem sich entgegenstellenden Ordner verpasste Dollinger kurzerhand einen Schlag ins Gesicht. Danach ging der Mittelfeldspieler auf den Schiedsrichterassistenten los und würgte diesen.

Die Polizei nahm Dollinger in Gewahrsam. Es wurde Anzeige wegen Körperverletzung erstattet. Der Strafsenat der Bundesliga sprach eine Sperre von 20 Spielen aus. FC Lustenau kündigte den Spieler fristlos.