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200 Affenpocken-Fälle in Europa – und Impfung kommt!

19 Länder, in denen die Krankheit normalerweise nicht vorkommt, haben Fälle von Affenpocken bestätigt. Indes wird eine Impfung bekannt.

Rene Findenig
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Die Affenpocken breiten sich weiter aus – aber eine Impfung dürfte bald nach Europa kommen.
Die Affenpocken breiten sich weiter aus – aber eine Impfung dürfte bald nach Europa kommen.
istock, Reuters

EU-Gesundheitsbehörden zufolge sind mittlerweile mehr als 200 Fälle von Affenpocken außerhalb Afrikas bestätigt worden. Insgesamt 19 Länder, in denen die Krankheit normalerweise nicht vorkommt, hätten mindestens einen Fall bestätigt, erklärte das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) am Mittwochabend.

Bisher noch keine Todesfälle bekannt

"Die meisten Fälle sind junge Männer, die sich selbst als Männer identifizieren, die Sex mit Männern haben. Es gab keine Todesfälle", fügte die europäische Agentur mit Sitz in Stockholm hinzu.

    Affenpocken sind ein Pockenvirus, das 1958 bei Cynomolgus-Affen und 1970 beim Menschen nachgewiesen wurde. Das Virus besteht aus einem DNA-Kern in einer Proteinhülle, das von einer Hülle umgeben ist. Affenpocken sind zoonotisch, d.h. sie werden von Tieren (z. B. Nagetieren) auf den Menschen übertragen und umgekehrt. Infektionen beim Menschen werden häufig durch Tierbisse oder durch direkten Kontakt mit infizierten Körperflüssigkeiten verursacht. (im Bild: Partikel des Affenpockenvirus)
    Affenpocken sind ein Pockenvirus, das 1958 bei Cynomolgus-Affen und 1970 beim Menschen nachgewiesen wurde. Das Virus besteht aus einem DNA-Kern in einer Proteinhülle, das von einer Hülle umgeben ist. Affenpocken sind zoonotisch, d.h. sie werden von Tieren (z. B. Nagetieren) auf den Menschen übertragen und umgekehrt. Infektionen beim Menschen werden häufig durch Tierbisse oder durch direkten Kontakt mit infizierten Körperflüssigkeiten verursacht. (im Bild: Partikel des Affenpockenvirus)
    Science Photo Library / picturedesk.com

    Außerhalb der elf afrikanischen Länder, in denen diese seltene Krankheit endemisch ist, konzentrieren sich die meisten bestätigten Fälle derzeit auf drei Länder: Großbritannien (71 Fälle), Spanien (51) und Portugal (37). In Europa wurden insgesamt 191 Fälle bestätigt, dazu kommen 15 in Kanada, neun in den USA, zwei in Australien, einer je in Israel sowie den Vereinigten Arabischen Emiraten. Verdachtsfälle wurden in der Bilanz nicht mitgezählt.

    Risiko für Allgemeinbevölkerung "gering"

    Am Montag hatte das ECDC in seiner ersten Risikobewertung die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung in der Allgemeinbevölkerung als "sehr gering", bei Personen mit mehreren Sexualpartnern jedoch als "hoch" eingestuft. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte sich optimistisch gezeigt, die Ausbreitung der Krankheit stoppen zu können.

    Bei Affenpocken handelt es sich um einen weniger gefährlichen Verwandte der seit etwa 40 Jahren ausgerotteten Pocken. Die Krankheit beginnt mit hohem Fieber und entwickelt sich schnell zu einem Hautausschlag mit Krustenbildung.

    Impfung und Tests sind bestätigt

    Der Pharmakonzern Roche bestätigte indes, dass er einen PCR-Test zur Erkennung des Affenpocken-Virus entwickelt. Es soll künftig Test-Kits geben. Und: Vom Hersteller des Affenpocken-Impfstoffs Imvanex heißt es, dass es keinen Mangel des Vakzins gibt. Während es in den USA und Kanada bereits eine Zulassung gebe, solle diese in Europa kurz bevorstehen. Deutschland hat bereits 40.000 Dosen bestellt, weitere Länder sollen in Kürze folgen.

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