"Ich fürchte mich schon vor dem Winter, das ist lebensgefährlich", seufzt Wolfgang Plößnig im "Heute"-Gespräch. Nach einer Lungenembolie 2021 verschlechterte sich sein Gesundheitszustand, dem Mann wurde von der ÖGK das Rollstuhlmodell "Freedom A09" um 6.381 € bewilligt.
"Damals habe ich noch im ebenerdigen Wien im 22. Bezirk gewohnt, mit meinem Mann und meinem besten Freund leben wir seit April aber in einem Haus im hügeligen Reintal", so der 42-Jährige.
Beim A09 "ist immer etwas kaputt", zuletzt platzte ein Hinterreifen, obwohl die Geschwindigkeit schon auf 4 km/h heruntergedrosselt worden war: "Ich habe den ÖAMTC anrufen müssen. Am meisten Angst habe ich vorm Bergabfahren, wo ich teilweise ins Rutschen komme."
Der 220 Kilogramm schwere Mann benötige den "von mir bereits erprobten" E-Schwerlastrollstuhl Modell "Sango" (Kosten: 27.095 €), Techniker der Firma Frühwald für Heilbehelfe unterstützen ihn: "Der verwendete Rollstuhl A09 passt für sein Körpergewicht und seine Anforderungen nicht mehr."
Derzeit fühle sich der 42-Jährige unwohl, den Rollstuhl brauche er etwa zum Einkaufen, Arztbesuche, aber auch soziale Aktivitäten.
Die nö. Patientenanwaltschaft bat die ÖGK um eine nochmalige Prüfung. Diese bleibt hart: "Die Ablehnung begründet sich darin, dass der bestehende Rollstuhl für die von Herrn Plößnig benötigte Sitzbreite und Belastbarkeit unverändert geeignet ist." Die Erweiterung der Reichweite stelle "keine medizinische Begründung" dar.
Die Reichweite sei aber nie ein Thema gewesen, so der Betroffene: "Ich habe derzeit einen Rollstuhl, der für mein Gewicht nicht geeignet ist, da er zu schwach ist." Plößnig hofft nun auf Spenden und startete einen Aufruf.
Wer helfen möchte: IBAN: AT58 2011 1829 3359 3202
