Motor

2.000€ weniger – gute Nachrichten für Wohnmobil-Besitze

Für die meisten Wohnmobil-Besitzer bringt der 1. Juni finanzielle Erleichterung. Die motorbezogene Versicherungssteuer ab sofort wieder geringer aus.

Jochen Dobnik
Urlaub mit dem Wohnmobil hat seit der Corona-Pandemie stark zugenommen.
Urlaub mit dem Wohnmobil hat seit der Corona-Pandemie stark zugenommen.
IMAGO/blickwinkel

Für viele Besitzer von Wohnmobilen bedeutete die motorbezogene Versicherungssteuer einen Anstieg der Abgaben von wenigen Hundert pro Jahr auf teilweise mehr als 2.500 Euro im Jahr. Durch ein Abänderungsgesetz fällt diese Steuer nun wieder geringer aus.

"In Österreich sind die meisten Wohnmobile der Aufbauart SA als Wohnmobil vervollständigte Nutzfahrzeuge. Sie haben als Basis ein Kfz der Klasse N und sind als Pkw der Klasse M1 mit der Aufbauart 'Wohnmobil SA' genehmigt. Ab 1. Juni werden diese Fahrzeuge wie Nutzfahrzeuge und damit nur nach der Motorleistung in kW besteuert – also so wie die Fahrzeuge, auf denen sie aufgebaut wurden", erklärt Michael Szemes vom Österreichischen Camping Club (ÖCC).

Das gilt auch für Wohnmobile, die bereits nach 30. September 2020 erstmalig zum Verkehr zugelassen wurden. Das heißt konkret: "Die neue steuerliche Einstufung kann eine Begünstigung von 1.000 bis über 2.000 Euro pro Jahr ausmachen. Etwa der Betrag, um den diese Fahrzeuge im Oktober 2020 teurer wurden", so der Experte.

Eine Rückzahlung für die vor dem 1. Juni entrichtete, höhere motorbezogene Versicherungssteuer ist nicht möglich. Versicherungssteuer, die im Voraus bereits gezahlt wurde, ist in Form einer Gutschrift oder Rückzahlung automatisch durch die Versicherung zu berichtigen.

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    <strong>Étretat (Frankreich):</strong>&nbsp;Der Badeort Étretat in der Normandie wird jeden Sommer von Touristinnen und Touristen regelrecht überrannt. Darunter leidet nicht nur die Infrastruktur der winzigen Ortschaft, sondern auch die Felsklippen. Denn zu viele Fußgänger verursachen vermehrt Erdrutsche.&nbsp;
    Étretat (Frankreich): Der Badeort Étretat in der Normandie wird jeden Sommer von Touristinnen und Touristen regelrecht überrannt. Darunter leidet nicht nur die Infrastruktur der winzigen Ortschaft, sondern auch die Felsklippen. Denn zu viele Fußgänger verursachen vermehrt Erdrutsche.
    Getty Images/iStockphoto
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