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226-Kilo-Mann wieder in seiner Heimat

Heute Redaktion
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Nach einer wahren Odyssee ist der 226 Kilo schwere Franzose Kevin Chenais mit der Fähre von England in seine Heimat Frankreich zurückgekehrt. Zuvor hatten Fluglinien, ein Kreuzfahrtschiff und ein Zug kein Erbarmen gezeigt und die Mitnahme verweigert.

Die Heimreise des an einer Hormonstörung leidenden jungen Mannes war eine schwere Geburt, ist aber schlussendlich doch gelungen. Er kam am Mittwochabend im Hafen von Calais in Nordfrankreich an.

Nach einer Therapie in Chicago hatte niemand den Mann, der sich nur im motorisierten Rollstuhl und mit Sauerstoff-Versorgung fortbewegen kann, mitnehmen wollen.

Große Schmerzen im Flieger

Schon die Ausreise aus den USA gelang dem Franzosen nur mit Mühe.  . Chenais flog gratis in der Economy Class nach London-Heathrow.  Seine Reise in Begleitung der Eltern beschrieb er als "schrecklich, schrecklich, schrecklich", in der engen Kabine habe er große Schmerzen gehabt und ständig geweint.

In London wurde Chenais von französischen Botschaftsmitarbeitern in Empfang genommen. Dennoch stand Chenais vor der nächsten Herausforderung, . Die Betreiber des Eurostar-Zuges wollten ihn nicht nach Paris bringen. Die Begründung lautete, im Falle eines Unfalls im Ärmelkanal-Tunnel könne er nicht evakuiert werden.

Fähre sorgte für Happy End

Chenais wartete in der Zwischenzeit in einem Londoner Hotel. Fährtransport- und Taxiunternehmen wurden kontaktiert. Schließlich erbarmte sich eine Fähre und brachte ihn nach Frankreich. Nun muss er nur noch die "Etappe" zu seinem Heimatort Ferney-Voltaire an der Grenze zur Schweiz bewältigen.

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