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3:0! Rapid zieht WAC mit drei Blitztoren die Zähne

Heute Redaktion
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Rapid Wien feierte zum Frühjahrsauftakt der Bundesliga einen deutlichen Sieg gegen den Tabellenletzten Wolfsberger AC. Die Hütteldorfer setzten sich dank drei Toren in nur neun Minuten mit 3:0 (0:0) durch. Besonderes sehenswert war der dritte Treffer durch Matej Jelic, der via Fallrückzieher einnetzte.

 . Die Hütteldorfer setzten sich dank drei Toren in nur sechs Minuten mit 3:0 (0:0) durch. Besonderes sehenswert war der dritte Treffer durch Matej Jelic, der via Fallrückzieher einnetzte.

Rapid-Trainer Barisic nahm im Vergleich zum letzten Spiel im Jahr 2015, der 0:2-Niederlage gegen Salzburg, nur zwei Umstellungen vor. Der gesperrte Kapitän Steffen Hofmann wurde durch Stefan Nutz ersetzt. Im Sturm-Zentrum begann Matej Jelic für Philipp Prosenik. Zwei Umstellungen gab es auch bei den Wolfsbergern im Mittelfeld. Statt Christopher Wernitznig und Christoph Rabitsch kamen Ibrahim Bingöl und Boris Hüttenbrenner zum Einsatz.

Rapid kommt nur schleppend in Fahrt

Für die erste nennenswerte Chance des Spiels und der Kärntner sorgte Silvio, der eine Standfest-Ecke knapp neben das Tor beförderte (2.). Von Rapid war in den ersten Minuten wenig zu sehen, umso mehr von den Gästen. Nach einer Vorlage durch Silvio schoss Issiaka Ouedraogo aus der Drehung nur knapp daneben.

Erst in der 16. Minute folgte die erste gefährliche Rapid-Aktion, aber die war dafür brandheiß. Jelic kam im Strafraum zu einer Chance und traf die Stange. Im Gegenzug scheiterte Boris Hüttenbrenner per Kopf an Richard Strebinger. Der junge Rapid-Goalie zeichnete sich in der 32. Minute groß aus, als er innerhalb von wenigen Sekunden zwei Schüsse von Tschernegg und einen von Ouedraogo abwehrte.

Elfmeter für Rapid?

Elferalarm hab es in der 37. Minute als Nutz von Nemanja Rnic von hinten angerempelt wurde und fiel. Schiedsrichter Markus Hameter sah kein Vergehen und auch die Proteste der Spieler hielten sich in Grenzen. Strebinger überzeugte in der 40. Minute mit einer weiteren Parade, als Silvio alleine auf das Rapid-Tor zulief.

Schobesberger leitet Torfest ein

Es dauerte lange bis sich nach dem Seitenwechsel etwas Nennenswertes ergab. Lange Zeit gab es nicht mehr als ein paar Halbchancen. In Minute 57 war der Bann dann aber gebrochen. Nach einem Doppelpass mit Nutz tauchte Philipp Schobesberger alleine vor WAC-Goalie Alexander Goalie auf und versenkte den Ball staubtrocken.

Schobesbergers vierter Saisontreffer weckte Rapid aus dem Winterschlaf auf. Nur drei Minuten später eroberte Florian Kainz an der Mittellinie den Ball und dann ging es schnell. Der Flügelflitzer passte nach einem Sololauf weiter auf Schobesberger, der sofort auf Nutz weiterleitete. Der Hofmann-Ersatz hatte das Auge für Pavelic, der rechts durchstartete und den Ball zum 2:0 in die Maschen beförderte.

Jelic erzielt Traumtor

Ein besonderes Gustostückerl war dann Rapids dritter Treffer. Nach einer Flanke von Schobesberger erhöhte Jelic mit einem wunderschönen Fallrückzieher auf 3:0 (63.). Für seinen Treffer bekam er vom Publikum sogar von den 13.700 Fans im Happel-Stadion noch Extra-Applaus als die Wiederholung auf der Videowall eingespielt wurde.

Matej Jelics herrliches Fallrückzieher-Tor. Kann man mal so machen.
— Matthias Nemetz (@Matt_Nem)
WAC-Trainer Heimo Pfeifenberger versuchte mit einem Doppeltausch zu reagieren. Bis zur nächsten Großchance der Kärntner dauerte es aber bis zur 73. Minute, da setzte Jacobo nach einem Solo den Ball nur knapp über die Querlatte. Zur Beginn der Rapid-Viertelstunde ging ein Raunen durchs Stadion als der eingewechselte Tomi nach einer kurzen Ecke und Flanke von Kainz das Außennetz traf.

Knapp dran an einem Treffer war der Spanier auch in der 78. Minute als er nach einer Hereingabe von Kainz per Kopf nur um Zentimeter scheiterte. Dies war die letzte große Chance der Partie. Rapid feierte einen wichtigen Sieg vor dem Wiener Derby. Der WAC blieb damit auch im 23. Anlauf in Folge bei einem Auswärtsspiel sieglos.

Aus dem Ernst Happel-Stadion: Markus Misch

Rapid spielte mit: Strebinger – Pavelic, Sonnleitner, M. Hofmann, Stangl – Schobesberger (69., Murg), Nutz (74., Tomi), Kainz – Jelic (80., Kuen)

WAC spielte mit: Kofler – Standfest, Sollbauer, Rnic, Palla – Bingöl (66., Wernitznig), Hüttenbrenner, Tschernegg (80., Seidl), Jacobo – Silvo (66., Hellqvist) , Ouedraogo

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