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3:1! Rapid jubelt über Derby-Sieg bei der Austria

Heute Redaktion
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Rapid ist der Sieger des 329. Wiener Derbys! Die Grün-Weißen setzten sich gegen die Austria klar durch, die Violetten schlittern tiefer in die Krise.

Das erste Wiener Derby der Saison geht an Rapid! Im 329. Duell der beiden Erzrivalen setzten sich die Hütteldorfer vor 14.615 Fans durch Tore von Murg (7.), Fountas (51.) und Badji (90.+4) mit 3:1 (1:1) durch. In der Tabelle bleiben die Grün-Weißen mit zehn Zählern auf dem Konto auf Platz sechs. Die Austria, die durch Monschein (10.) nur zum vorübergehenden 1:1 kam, hält nach sechs Runden bei nur fünf Punkten und rutscht auf Platz acht ab.

Rapid revanchierte sich mit dem Sieg bei der Austria für das 1:6 im letzten Spiel bei den Favoritnern. Andere unschöne Szenen blieben vor der Partie aus. Die Anreise der Fans funktionierte mit der geänderten Route problemlos, bei der Trauerminute für einen verstorbenen Austria-Fan schwieg auch der grün-weiße Anhang.

Am Feld wurde jede Menge Action geboten – und neue Gesichter. Kitagawa gab sein Startelf-Debüt für die Truppe von Coach Didi Kühbauer, ebenso Defensivspieler Dalibor Velimirovic, der normalerweise in der zweiten Mannschaft aufläuft. Bereits nach sieben Minuten durften die Rapid-Fans das erste Mal jubeln. Schwab schickt Schobesberger auf rechts, dessen Hereingabe Murg zum 1:0 verwertete, weil Austria-Verteidiger Maudo zuvor den Ball rasierte und nicht klären konnte. Doch die Austria konterte prompt – und profitierte von einem kapitalen Abwehrschnitzer: Barac spielte den Ball unbedrängt vor dem Rapid-Tor in den Lauf von Monschein, der Knoflach umkurvte und zum 1:1 einschob.

Dann hieß es warten auf das nächste Tor – doch Top-Chancen gab es auf beiden Seiten zu sehen. In der 34. Minute kam Rapid nach einem Maudo-Patzer fast zum 2:1, doch Schobesberger schoss weit über das Tor. Vier Minuten später kam Sax bei einer Hereingabe von Klein nur einen Schritt zu spät – Glück für Rapid.

Noch vor Seitenwechsel nahm Austria-Coach Ilzer den völlig überforderten Maudo vom Feld, für ihn kam Prokop. Trotzdem gelang Rapid das nächste Tor: Kitagawa verlängerte einen Auer-Pass auf Fountas, der Schuss des Griechen wurde von Handl unhaltbar abgefälscht – 2:1 für Rapid.

In Minute 58 köpfelte Handl einen Murg-Eckball an die Stange. Dann Alarm vor dem Rapid-Tor: Auer hob einen Eckball von Cavlan per Kopf über Goalie Knoflach, Auer klärt mit Mühe. Hinter der Linie? Die Austria-Spieler reklamierten, doch die Schiedsrichter-Entscheidung war korrekt – kein Tor.

In der Nachspielzeit machte Rapid den Sieg perfekt: Badji nützte den freien Raum vor dem Austria-Tor, schloss cool ins lange Eck ab. Ein Prestige-Erfolg für die Grün-Weißen, bei den Violetten wird die Stimmung immer frostiger.