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343-Kilo-Paar lässt Tochter (1) grausam verhungern

Sie gönnten sich Fast Food, doch für ihre Tochter Georgia hatten sie nicht einmal Krümel übrig. Jetzt muss sich das US-Paar vor Gericht verantworten.

Roman Palman
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    Christian Miguel B.-T. (26) hat sich schuldig bekannt, wurde zu lebenslanger Haft verurteilt. In 30 Jahren kann er aber um vorzeitige Entlassung ansuchen.
    Christian Miguel B.-T. (26) hat sich schuldig bekannt, wurde zu lebenslanger Haft verurteilt. In 30 Jahren kann er aber um vorzeitige Entlassung ansuchen.
    Wichita Falls Police Department

    Ein wahrer Horror-Fall aus den USA hat jetzt eine neue Wendung genommen. Der Vater des verhungerten Mädchens, Christian Miguel B.-T. (26), hat sich jetzt vor Gericht des Mordes schuldig bekannt, um der Todesstrafe zu entgehen. Er wurde nun zu lebenslanger Haft mit Möglichkeit auf vorzeitige Entlassung in frühestens 30 Jahren verurteilt – er wird also in seinen Fünfzigern sein, ehe er wieder eine Chance auf Freiheit bekommt.

    Die schreckliche Tat des US-amerikanischen Ehepaares aus Wichita Falls im Norden des Bundesstaates Texas hatte 2021 weit über die Grenzen der Nation für Fassungslosigkeit gesorgt. B.-T. und seine Partnerin Sage Angel Rose W. (24) hatten ihre erst ein Jahr alte Tochter Georgia über Monate hinweg völlig ignoriert. 

    Medizinische Hilfe suchte der Vater erst, als es bereits zu spät war. Bevor er ausfuhr, um sich am 11. Juni Fast Food zu holen, sah er noch einmal nach seiner Tochter. Erst da, als sie nur mehr ganz schwache Atmung zeigte, brachte er sie ins Spital. 20 Minuten später konnten die Ärzte nur noch ihren Tod feststellen. Georgia war nach monatelanger Vernachlässigung und schwerer Unterernährung verhungert.

    Georgia wog bei ihrem Tod weniger als zu ihrer Geburt

    Die Gerichtsakten lieferten später schockierende Details zu dem Vorfall. Wie das Portal "Law & Crime" berichtet, soll die kleine Georgia zum Zeitpunkt ihres Todes nur noch 3,85 Kilo gewogen haben – weniger als bei ihrer Geburt! Laut Aussage eines dortigen Arztes hätte sie in ihrem Alter das zweieinhalbfache Gewicht (10 bis 11 Kilo) haben müssen...

    Eine weitere Stufe der Grausamkeit ist den Papieren ebenfalls zu entnehmen. Beide Elternteile, die ihre Tochter verhungern ließen, sind extrem übergewichtig. Gemeinsam sollen sie 343 Kilo auf die Waage bringen.

    Während der Vater sich nun auf zumindest ein Leben hinter Gittern einstellen kann, droht der Mutter weiter die Todesstrafe. Wie das auf Kriminalfälle spezialisierte Portal in Erfahrung bringen konnte, sitzt Mutter W. weiter in Haft. Die auf 1,6 Millionen US-Dollar festgesetzte Kaution konnte sie offenbar nicht aufbringen. Nach ihrer Festnahme soll sie den Ermittlern schlicht erklärt haben, dass sie zu Baby Georgia nicht so eine Verbindung wie zu ihren beiden anderen Kindern habe aufbauen können.

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      04.05.2024: AstraZeneca gesteht erstmals schwere Nebenwirkungen ein. AstraZeneca sieht sich in Großbritannien mit einer Sammelklage konfrontiert. In einem Gerichtsdokument gesteht der Konzern schwere Nebenwirkungen ein.
      REUTERS