Eltern sind alarmiert

37 Grad! Kinder müssen in Hitzeklasse schwitzen

In der Wiener Donaustadt schwitzen aktuell Erstklässler im Unterricht. Nun versucht die Stadt Wien das Klassenzimmer herunterzukühlen.
Maxim Zdziarski
07.09.2025, 07:12
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Der Hochsommer ist zwar schon fast vorbei, doch in einem Klassenzimmer einer Volksschule in der Donaustadt herrschen tropische Temperaturen. Wie ein Familienpapa gegenüber "Heute" erzählt, geht sein Sohn seit Montag in die erste Klasse der Eßling Schule. Doch die Freude über den neuen Lebensabschnitt hielt nicht lange an.

"Unser Sohn ist völlig verschwitzt von der Schule gekommen. Auch seine Wasserflasche war leer", erzählt der besorgte Familienvater. Zunächst dachte er, das Kind habe sich beim Spielen so verausgabt. Beim ersten Elternabend wurde aber schnell klar: Im Klassenzimmer ist es extrem heiß.

Auch die Lehrerin habe das Problem bereits erkannt und eine Temperaturmessung durchgeführt. Das Ergebnis war erschreckend: 37 Grad Celsius. "Jetzt ist bereits Herbst, wie sollen die Kinder das dann erst im Sommer aushalten können oder gar auf den Unterricht konzentrieren?", fragt sich der Familienpapa. Er schrieb sofort an die Bildungsdirektion und die Stadt Wien eine E-Mail mit der Bitte um eine schnelle Lösung für die Hitze-Problematik.

Zusätzliche Lüftung und Jalousien geplant

"Heute" fragte bei der MA 56 (Wiener Schulen) nach, was es mit dem Problem auf sich hat. Das Magistrat schickte sofort den zuständigen Standortspezialisten vorbei, um erste Maßnahmen setzen zu können. "Als erste Maßnahme wurde mit der Schulleitung eine Sondergenehmigung für die Nachtlüftung besprochen und eingeleitet. Dies stellt eine effektive Methode dar, um die Raumtemperatur durch das Lüften während der kühleren Nacht- und Morgenstunden zu senken", so eine Pressesprecherin der MA 56.

Im nächsten Schritt wird eine Kostenschätzung für die Installation von Außenjalousien in Auftrag gegeben. Andere Räumlichkeiten haben diese Jalousien bereits verbaut bekommen. Klimaanlage sind jedoch nicht geplant: "Die Nachrüstung von Klimaanlagen in bestehenden Standorten ist häufig durch bautechnische, finanzielle und ökologische Aspekte eingeschränkt und schwer umsetzbar."

Dennoch prüfe man laufend neue Maßnahmen zur Hitzedämmung, denn: "Es ist uns ein zentrales Anliegen, das Wohl der uns anvertrauten Kinder sowie des pädagogischen Personals zu gewährleisten."

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