In einem Gründerzeithaus am Schwarzenbergplatz, im ersten Bezirks, steht ein Penthouse zur Miete – es bietet eine Wohnfläche von über 360 Quadratmetern, dazu kommen knapp 290 Quadratmeter Terrasse, verteilt auf zwei Ebenen – inklusive privatem Pool mit Blick auf den Stephansdom. Der Preis: 38.614,20 Euro pro Monat.
Der historische Altbau stammt aus dem Jahr 1869, geplant von Carl Tietz, der auch Teile des Wiener Rathauses mitgestaltet hat. Der Aufzug fährt direkt in das Penthouse. Wer hier eintritt, steht in einem lichtdurchfluteten Wohnsalon mit hohen Decken, durchgehendem Parkettboden und riesigen Fensterflächen – ein Wohntraum, wenn man das nötige Geld dafür mitbringt.
Insgesamt bietet das zweistöckige Nobel-Appartment sieben Zimmer, darunter vier Schlafzimmer, die jeweils über ein eigenes Badezimmer mit WC verfügen. Der "Master-Bedroom" ist mit einer begehbaren Garderobe verbunden, das zugehörige Bad hat eine freistehende Wanne, eine ebenerdige Dusche, zwei Waschbecken und direkten Zugang zur Terrasse. Dazu kommen zwei Waschräume, ein Gäste-WC und eine exklusive Designerküche mit offenem Grundriss.
Der Blick nach draußen: Die erste Terrasse geht Richtung Innenstadt, die zweite öffnet sich in den ruhigeren Hinterhofbereich – auf ihr thront der private Pool. Eingefasst von Holzplanken, fast auf Höhe der Dachkante, mit einem Blick über ganz Wien, den sonst nur Aussichtsplattformen bieten.
Die Zahlen sind eindeutig: 34.000 Euro beträgt laut "Real Good Living Real Estates" die Nettomiete, dazu kommen 1.005 Euro Betriebskosten und 90,58 Euro Heizkosten – jeweils netto. Mit 3.518,62 Euro Umsatzsteuer ergibt sich eine Gesamtmiete von 38.614,20 Euro brutto im Monat. Eine Maklerprovision fällt laut Inserat nicht an – der Vermieter übernimmt die Kosten. Die Wohnung ist nach Vereinbarung bezugsbereit.
Mit dieser Miete gehört die Immobilie zu den teuersten Wohnungen Wiens. Bei Fragen nach Interessenten oder Vormietern beißt man auf Granit. Auf Nachfrage bei den Maklern von "RealGoodLiving Real Estate" heißt es nur: "Kein Kommentar." Aus Gründen der Diskretion wolle man keine Auskunft über frühere Mieter oder Eigentümer geben.
Das heizt die Gerüchteküche nur weiter an. Offiziell bestätigt wurde bisher nichts. Klar ist nur: Wer hier gewohnt hat, war definitiv sehr wohlhabend.
Die Wohnung liegt perfekt: Zwischen Stadtpark und Oper, rundherum befinden sich Museen, Konzerthäuser, Galerien, Spitzenrestaurants, Ministerien. Die Infrastruktur ist ideal: U-Bahn, Straßenbahn, Bus, Supermärkte, Apotheken, Banken – alles liegt in wenigen Gehminuten Entfernung. Wer hier wohnt, ist im Herzen der Stadt. Aber auch im obersten Segment des Immobilienmarkts.