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4:0 gegen Kasachstan - Alaba als Erfolgsrezept

Heute Redaktion
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Eine leidenschaftliche ÖFB-Mannschaft knackte am Dienstag die kasachische Menschenmauer, die in Astana ein 0:0 erkämpft hatte. Der nach seiner Verletzung mit wenig Spielpraxis angereiste David Alaba spielte groß auf und war beim 4:0 an drei Toren beteiligt. Nach zwei Traumflanken für Marc Janko gelang dem Bayern-Spieler auch sein erster Teamtreffer.



ÖFB-Teamchef Marcel Koller stellte die Mannschaft nach dem 0:0 in Astana an mehreren Positionen um und brachte David Alaba, Florian Klein und Marc Janko von Beginn an. Die Österreicher übten von Beginn an großen Druck auf die Gäste aus und belagerten regelrecht den Strafraum der Kasachen. Alaba war bei seinem Comeback von Beginn an bemüht, verzagte auch nach ein paar Fehlpässen in der Anfangsphase nicht.

Jankos Treffer erlöst ÖFB-Team

Trotz der dichten Abwehr fanden die ÖFB-Spieler immer wieder Lücken. Die erste gute Chance hatte Harnik, der das Außennetz traf (9.) Sieben Minuten später prüfte der Stuttgart-Stürmer Goalie Sidelnikov erneut, Junuzovic scheiterte im Nachsetzen per Kopf. In der 24. Minute führte dann eine Aktion der drei Neuen in der Startaufstellung zur 1:0-Führung. Klein passte zu Alaba, der Janko mit einer mustergültigen Flanke bediente. Der Türkei-Legionär bezwang Sidelnikov mit einem platzierten Kopfball.

Auch nach der Führung setzte die ÖFB-Elf nach. Arnautovic zwang den kasachischen Goalie zweimal zu Paraden (28., 31.). Fast hätte Alaba in der 29. Minute das 2:0 gemacht, sein Schuss wurde an die Stange abgefälscht. Vor der Pause schaltete Österreich dann einen Gang hinunter, Kasachstan kam aber nur zu einer guten Chance durch einen Distanzschuss von Konysbayev.

In der zweiten Hälfte begann die ÖFB-Elf ebenso druckvoll wie in den ersten 45 Minuten. Vor allem über die linke Seite machte die ÖFB-Elf viel Druck. So entstand auch die erste gefährliche Aktion nach der Pause: Eine Hereingabe von Fuchs landete über Umwege bei Alaba, der an Sidelnikov scheiterte (47.). In der 53. Minute ein ähnliches Bild - Arnautovic bediente Fuchs mit einem Ferserl, dessen Flanke fand aber keinen Abnehmer (53.).

ÖFB-Team und Alaba ließen nicht locker

Diesmal ließ sich die Truppe von Marcel Koller durch die tief stehenden Kasachen nicht irritieren und machte weiter Druck. Die unermüdlichen Bemühungen wurden wenig später auch belohnt. Erneut katapultierte Alaba den Ball butterweich in den Strafraum, wieder beförderte Janko den Ball alleinstehend per Kopf in die Maschen (64).

Die Österreicher gaben sich auch mit der 2:0-Führung nicht zufrieden und setzten nach. Nach einem Zweikampf mit Janko blieb ein Kasache im Strafraum liegen. Der Türkei-Legionär bat Schiedsrichter Jakob Kehlet, das Spiel zu unterbrechen. Das tat der Unparteiische nicht und der heranstürmende Alaba hämmerte den Ball eiskalt ins Netz (71.).

Österreich legte noch einen drauf. Arnautovic und Harnik, die ebenfalls bemüht waren, sorgten für den 4:0-Endstand (93.). Harnik schloss die Aktion nach einer Vorlage des Bremen-Legionärs ab. Danach lagen sich die Österreich jubelnd in den Armen - der Pflichtsieg war eingefahren und die ÖFB-Elf bleibt im Rennen um die Qualifikation für Brasilien 2014.

Fußball-WM-Qualifikation/Gruppe C:

Österreich - Kasachstan 4:0 (1:0)

Wien, Ernst-Happel-Stadion, 43.000, SR Jakob Kehlet/DEN.

Tore: 1:0 (24.) Janko, 2:0 (63.) Janko, 3:0 (71.) Alaba, 4:0 (93.) Harnik

Österreich: Almer - Klein, Prödl (59. Dragovic), Pogatetz, Fuchs - Kavlak, Alaba (81. Leitgeb) - Harnik, Junuzovic, Arnautovic - Janko (81. Jantscher)

Kasachstan: Sidelnikow - Nurdauletow, Muchtarow, Dimitrenko (74. Gurman), Kirow - Bogdanow - Konisbajew, Schachmetow (70. Islamchan), Korobkin, Nurgalijew (83. Chairullin) - Gridin

Gelbe Karten: Harnik, Kavlak bzw. Bogdanow

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