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4:1! Rapid demütigt desolate Austria und ärgert Salz...

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures/ Christian Ort

Der SK Rapid gewann am Sonntag das 313. Wiener Derby gegen den FK Austria mit 4:1 (1:0). Philipp Schobesberger brachte die Hütteldorfer in Führung (45.) und egalisierte damit den Krankl-Rekord. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich von David de Paula (52.) brachten Steffen Hofmann (55.), Robert Beric (70.) und Mario Sonnleitner (90.) die Grün-Weißen auf die Siegerstraße. Damit steht außerdem Red Bull Salzburg noch nicht als Meister fest.

Der -Meister fest.

auf Marko Maric. Auch bei den Gästen aus Favoriten bekam Ersatzkeeper Osman Hadzikic den Vorzug gegenüber Heinz Lindner. Außerdem beorderte Austria-Coach Andreas Ogris Mario Leitgeb und Raphael Holzhauser für James Holland und Marko Kvasina in die Startformation.

Beric verfehlt das leere Tor

Die 29.800 Zuschauer mussten sich länger bis zur ersten Torchance gedulden, die hatte es dann aber in sich. Steffen Hofmann wollte Philipp Schobesberger mit einem hohen Pass in die Spitze bedienen, der fiel aber zu weit aus. Hadzikic lief aus dem Tor und wollte den Ball wegschießen, beging aber einen kapitalen Stoppfehler und spielte genau Robert Beric vor die Füße. Der Rapid-Striker war davon aber offensichtlich so überrascht, dass er zwar abzog, aber aus 20 Metern das leere Tor deutlich verfehlte (10.).
Zehn Minuten später hatten die Veilchen die erste große Chance der Partie. Zwar segelten an der Freistoßflanke von Markus Suttner Freund und Feind vorbei, der Ball drehte sich jedoch gefährlich auf das Rapid-Tor – Maric war aber zur Stelle. Rapid war zwar optisch überlegen, konnte daraus aber nur wenig Kapital schlagen. Die nächste gute Chance gab es erst in Minute 37 durch Schobesberger, der sich in den Strafraum durchkämpfte, dann aber an Hadzikic scheiterte. In der 42. Minute setzte Beric eine flache Kainz-Hereingabe knapp neben das Tor.

Schobesberger egalisiert Krankl-Rekord

Kurz vor der Pause folgte noch eine diskussionswürdige Szene. Beric fiel im Laufduell mit Lukas Rotpuller im Strafraum, der Austria-Verteidiger hatte den Rapid-Stürmer mit beiden Händen in den Rücken gestoßen – Schiedsrichter Harald Lechner ließ aber weiterspielen. Wenig später war diese Szene nicht mehr Thema als Kainz auf Beric passte, Suttner das Abseits aufhob, der Slowene einen Querpass auf Schobesberger spielte, der zum 1:0 einnetzte (45.). Damit hatte der Oberösterreicher auch im siebenten Match in Folge getroffen und damit den Hans-Krankl-Rekord von 1978 eingestellt.

Austria-Ausgleich kein Knackpunkt

Die Austria antwortete bereits kurz nach dem Seitenwechsel auf den Gegentreffer. Rapid brachte den Ball nicht aus dem Strafraum, die Austria eroberte ihn zurück. Fabian Koch spielte auf David de Paula, der von der Strafraumgrenze völlig trocken ins Kreuzeck fetzte (52.). Nur drei Minuten später lag Rapid schon wieder in Führung. Beric wollte nach einem Steilpass Hadzikic umkurven, aber der Austria-Goalie brachte den Stürmer im Strafraum zu Fall. Steffen Hofmann verwandelte den Elfer ohne Probleme.

In Minute 64 war Stefan Schwab knapp dran am 3:1, doch er schoss nach einem weiten Schrammel-Einwurf aus guter Position im Strafraum deutlich daneben. In Minute 69 kam er von ähnlich guter Stelle nach Schobesberger-Vorarbeit zur nächsten Chance, vergab diese aber ebenso. Besser machte er es in der 70. Minute als er Schobesberger mit einem Traumpass in Szene setzte, dieser eine flache Hereingabe auf Beric spielte und der Stürmer den Ball im Austria-Tor versenkte.

Sonnleitner setzt den Schlusspunkt

Nur zwei Minuten später hatte Kainz das 4:1 auf dem Kopf, konnte aber völlig freistehend zehn Meter und zentral vor dem Tor eine Schobesberger-Flanke nicht verwerten. Die Austria gab nicht auf. Nach einer Freistoßflanke des eingewechselten Daniel Royer köpfelte der ebenfalls eingetauschte James Holland knapp über die Querlatte (73.). Danach flachte das Spiel zunehmend ab, aber ein Tor fiel noch kurz vor dem Schlusspfiff.
Nachdem die Austria nach einer Rapid-Ecke den Ball rasch wieder verlor landete der Ball beim eingewechselten Stefan Stangl, der von links einen flachen Ball auf den aufgerückten Mario Sonnleitner spielte, welcher den Ball im langen Eck versenkte. Damit gelang Rapid im vierten Saison-Derby der erste Sieg. Durch den Dreier der Hütteldorfer heißt es für Tabellenführer Red Bull Salzburg weiter warten auf die Meisterparty.

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