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4:4! Verrücktes Krimi-Finish in Belgien

Heute Redaktion
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- ÖFB-Team führte in Brüssel lange 3:2, kassierte in den Schlussminuten zwei Tore, dann der späte Ausgleich - Türkei verliert in Aserbaidschan 0:1 - Österreich setzt sich in der Quali-Gruppe A auf dem zweiten Platz fest

Österreichs Fußball-Nationalmannschaft darf weiter von der EM 2012 in Polen und der Ukraine träumen! Nach Heimsiegen gegen Kasachstan und Aserbaidschan holte die Elf von Coach Didi Constantini ein 4:4-(2:1)-Unentschieden in Belgien.

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Aber was war das für ein Krimi: Österreich lag schnell (11., Vossen) zurück, Schiemer (14.) und Arnautovic (29.) drehten die Partie. Nach Wiederanpfiff gelang Fellaini (47.) unter Mithilfe des sonst überragenden Macho das 2:2, Schiemer schoss Österreich wieder in Führung (62.), in Minute 68 musste der starke Scharner nach einer dummen roten Karte vom Feld: Er rammte einen Gegenspieler zu Boden, als nach einem Foul abgepfiffen war. Dann kam das unglaubliche Sensationsfinish:

- Minute 87: Stürmerstar Ogunjimi gelang der nicht mehr geglaubte Ausgleich für Belgien.

- Minute 90: Die Fans standen Kopf. Lombaerts bezwang Macho, Belgien führte jetzt 4:3.

- Minute 93: Jetzt jubelten nur noch die österreichischen Fans. Der eingewechselte Harnik scorte in der Schlussminute das 4:4.

Ein Punkt, der für Österreich noch viel wert sein kann. Denn: Die Türkei, mit Deutschland großer Favorit in der Quali-Gruppe A, verlor in Aserbaidschan überraschend 0:1. Damit zementierte Österreich mit sieben Zählern den zweiten Tabellenplatz. Souveräner Spitzenreiter ist weiterhin Deutschland. Die Elf von Jogi Löw feierte in Kasachstan einen verdienten 3:0-Erfolg.

Didi Constantini (ÖFB-Teamchef): Das Ergebnis geht in Ordnung, lieber wäre mir natürlich ein 4:3 gewesen. Aber ich bin zufrieden, die Belgier waren sehr gut. Es freut mich für die Mannschaft, dass wir den einen Punkt geholt haben.

Jürgen Macho (ÖFB-Goalie): Wahnsinn, die Belgier haben einen Riesendruck gemacht, hätten mehr Tore schießen können. Einfach irre, wie wir zurückgekommen sind. Wenn man vier Auswärtstore schießt, sollte man eigentlich gewinnen.

Franz Schiemer (ÖFB-Doppeltorschütze): Schade, nach dem 3:2 habe ich geglaubt, dass wir gewinnen. Dass wir am Ende noch einen Punkt geholt haben, ist natürlich überragend. Darauf müssen wir jetzt aufbauen.

Georges Leekens (Trainer Belgien): Das ist unglaublich, damit habe ich nicht gerechnet. Weder mit unseren Toren zum 4:3, noch mit dem späten 4:4. Sehr schade um die vergebenen Punkte.