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4 Tore von Linz, Rapid verliert in letzter Minute

Heute Redaktion
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Die Wiener Austria feierte in der 4. Runde der Fußball-Bundesliga einen ungefährdeten 5:0-Heimsieg gegen Kapfenberg und ist neuer Tabellenführer. Das Top-Spiel Sturm gegen Rapid endete nach einem Last-Minute-Treffer von Haris Bukva 1:0. Mattersburgs "Bad Boy" Ilco Naumoski flog nach neun Minuten vom Platz.

Austria Wien verkürzte mit dem 5:0-Erfolg den Abstand auf Tabellenführer Rapid. Herausragender Mann bei den Veilchen war Roland Linz, der gleich vier Mal einnetzte (42., 68./Elfer, 74., 91). Jun brachte die Favoritner zuvor mit einem sehenswerten Heber in Führung (36.). Kapfenberg erwies sich als guter Sparringspartner vor dem Hinspiel im Europa-League-Playoff gegen Gaz Metan.
"Wir waren die klar spielbestimmende Mannschaft. Die vier Tore tun dem Selbstvertrauen gut", freute sich Linz. Sein Trainer Daxbacher fügte hinzu: "Er kann sich bei der Mannschaft bedanken, dass sie ihm so viele Möglichkeiten herausgespielt hat." Mit der Leistung war der Coach sehr zufrieden: "Wenn wir die Chancen besser verwertet hätten, hätte es ein historischer Sieg werden können."

Rapid verliert doppelt
Sturm Graz endlich den ersten Saisonsieg. In einem eher lauhen Sommerkick trennten sich der Meister und der Tabellenführer mit 1:0. Rapid, das mit einem Hofmann-Freistoß (10.) nur eine richtig gefährliche Torchance im ganzen Spiel hatte, verliert zum ersten Mal in dieser Saison und ausgerechnet vor dem Derby die Tabellenführung an den Erzrivalen aus Wien-Favoriten.

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Sturm hatte aber auch nur zwei echte Tormöglichkeiten, Payer konnte zuerst noch den Weitschuss von Kienast (56.) entschärfen. In der 92. Minute war dann aber die komplette Rapid-Hintermannschaft kollektiv in Gedanken in der Kabine. Haris Bukava marschierte gefahrlos durch die Rapid-Abwehrreihen und der grün-weiße Schlussmann wehrte den Schuss des Eingewechselten ins eigene Tor ab.

"Ich habe Bukva noch bei seiner Einwechslung gesagt, er soll ein Tor machen. Manchmal hören die Spieler auf ihren Trainer", grinste Sturm-Coach Franco Foda. Peter Schöttel war über die Leistung seiner Elf, vor allem beim Gegentor, enttäuscht: "Wir hatten vor dem Treffer eine 6:3-Überzahl. Sturm war tonangebend aber nie torgefährlich. Wir müssen endlich unsere ersten Torchancen verwerten."

7. Platzverweis in Naumoskis Karriere
Ilco Naumoski stand in seinem 194. Bundesligaspiel wieder einmal nicht wegen seiner Leistungen im Mittelpunkt. Bereits in der 9. Minute flog er vom Platz, nachdem er einem Admiraner abseits des Geschehens ein Bein stellte. Aber auch ein Südstädter sah Rot. Kapitän Dibon wurde nach einer Notbremse zum ersten Mal in seiner Profikarriere vom Platz gestellt. Admira mühte sich aber zu einem 2:1-Sieg. Wiener Neustadt gegen Wacker Innsbruck endete 0:0.