Brisante Wende nach dem fürchterlichen Crash auf der A2 bei Seebenstein: Der Fahrer des Mercedes-Sprinters, in dem sich acht Personen aus der Ukraine befunden hatten, wurde festgenommen.
Dem Mann wird fahrlässige Tötung und fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen. Ein Antrag auf U-Haft wurde gegen den 52-jährigen Lenker aus der Ukraine gestellt.
Am Donnerstagnachmittag der Knaller: "Es ist die U-Haft verhängt worden", bestätigt Birgit Borns, Sprecherin des Landesgerichts Wr. Neustadt, auf "Heute"-Anfrage. Bis 17. April wurde U-Haft wegen Verdunkelungs- und Fluchtgefahr verhängt.
Aber auch gegen den Fahrer des Lkw aus Peru laufen ebenfalls Ermittlungen wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung, er befindet sich auf freiem Fuß. Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung.
Auch der Fahrtenschreiber des Lkw wird noch überprüft, auch hier erhoffen sich die Ermittler neue Erkenntnisse. Die Fragen, die sich Ermittler nun stellen: War der Kleinbus-Fahrer zu schnell unterwegs oder war Sekundenschlaf im Spiel?
Ein Kleinbus, besetzt mit dem männlichen Lenker und sieben weiblichen Insassen aus der Ukraine, war, wie berichtet, frontal auf den Lkw aufgefahren.
Vier Frauen (54, 55, 62, 65) waren sofort tot, die vier weiteren Opfer (der 52-jährige Lenker und drei weitere Frauen) wurden teils schwer verletzt und mit drei Rettungshubschraubern sowie einem Rettungsfahrzeug in umliegende Spitäler gebracht. Der Lkw-Lenker und sein Beifahrer, beide aus Peru, wurden leicht verletzt.