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Hammer-Strafe für Eltern von Corona-Schulschwänzern

Wegen Schulschwänzer-Kindern explodieren die Fälle von Verwaltungsstrafverfahren an den Gerichten. Der Anstieg ist seit der Corona-Pandemie erkennbar.

Rene Findenig
Schwämzen KInder und Jugendliche die Schule, wird es für die Eltern teuer.
Schwämzen KInder und Jugendliche die Schule, wird es für die Eltern teuer.
Getty Images/iStockphoto

Vom Jahr 2019 bis zum Jahr 2023 haben sich die Fälle von Schulpflichtverletzungen in Österreich vervierzehnfacht, berichtet der "Standard" – selbst im Vergleich zu 2022 gab es heuer bereits fünfmal so viele (724) Fälle. Als Grund wird eine hohe Anzahl an Schulabmeldungen in der Corona-Pandemie vor allem Ende 2021 vermutet.

Zwar dürfen Eltern ihre Kinder daheim unterrichten, allerdings müssen diese dann bei einer Externistenprüfung nachweisen, dass die vom Staat vorgegeben Lernziele erfüllt wurden. Ist das nicht der Fall, müssen die Kinder zurück in die Schule.

Extrem-Anstieg bei Schulabmeldungen

Über die letzten Jahre wurden rund 2.400 Schüler vom Unterricht abgemeldet, berichtet der ORF. Extrem-Anstieg aber in der Corona-Pandemie, wo sich die Zahl im Jahr 2021 auf rund 7.500 erhöht habe.

Kurios: Die Zahl der Fälle vor den Gerichten dreht sich deswegen nicht nur alleine um Schulschwänzer, sondern auch im Fälle, in denen die Eltern von Kindern im Heimunterricht die notwendige Prüfung verweigern würden – oder ihre Kinder trotz negativ abgelegter Prüfung weiter nicht in die Schule schicken wollen.

Nur in Wien stiegen Zahlen nicht stark

Bis zu 440 Euro Strafe setzt es bei Strafverfahren wegen Schulpflichtverletzung – nur in Wien sind die Zahlen nicht deutlich gestiegen. Wie der ORF aufzählt, gibt es in Oberösterreich 270 Verfahren, in Niederösterreich 147, in Salzburg 72, in Tirol 66, im Burgenland 42, in Kärnten 41, in der Steiermark 36 und in Vorarlberg 28.

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