Deutscher (32) angeklagt

45 Minuten Horror – Home-Invasion landet vor Gericht

Tritte, Schläge und Würgen bis zur Bewusstlosigkeit: Nach einer brutalen Home-Invasion im November muss sich ein 32-Jähriger vor Gericht verantworten.
Oberösterreich Heute
30.05.2025, 13:57
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Frühmorgens brach am 25. November in Bad Ischl (Bez. Gmunden) die Hölle los: Zwei mit Sturmmasken maskierte Männer brachen durch die Kellertür in ein Haus ein, während ihr Opfer (44) friedlich auf der Couch schlief. Was folgte, wird am Montag in Wels vor Gericht verhandelt.

Die Täter sollen erbarmungslos gewesen sein: Sie sollen dem Mann die Augen zugeklebt, ihn geknebelt und bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt haben. Dann forderten sie Bargeld, das ihnen der 44-Jährige auch aushändigte. Laut Anklage soll es sich um rund 2.400 Euro gehandelt haben.

Täter und Opfer kannten sich aus "Sauna-Club"

Als der 44-Jährige angab, die Kombination des Safes nicht zu kennen, eskalierte die Gewalt. 45 Minuten lang wurde er brutal mit Schlägen und Tritten malträtiert. Anschließend fesselten sie ihn und sperrten ihn im Heizraum ein, bevor sie flüchteten. Das schwer verletzte Opfer konnte durch ein Fenster ins Freie klettern und einen Nachbarn alarmieren.

Anfang des Jahres konnte dann ein 32-jähriger Deutscher festgenommen werden. DNA-Spuren am Tatort hatten ihn überführt. Er muss sich am Montag am vor einem Richter verantworten. Im Fall einer Verurteilung drohen ihm fünf bis 15 Jahre Haft.

Nun kamen aber auch mehr Informationen zur Vorgeschichte ans Licht: Wie das Welser Landesgericht am Freitag erklärte, hatte der Beschuldigte das Opfer in einem "Sauna-Club" kennengelernt. Die beiden sollen danach wiederholt Kontakt gehabt haben, so sei der mutmaßliche Angreifer an Informationen über dessen Wohnort gekommen.

"Spontanentschluss"

Der 32-Jährige zeigte sich bisher teilweise geständig. Es soll sich aber um keine geplante Tat, sondern einen "Spontanentschluss" anlässlich eines Besuchs beim Opfer gehandelt haben. Seinen Mittäter, der bisher noch unbekannt ist, kenne er nicht mit vollem Namen, er habe ihn selbst erst drei Monate vor der Tat kennengelernt.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 30.05.2025, 16:39, 30.05.2025, 13:57
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