Endlich wieder Sonne und Sommer-Feeling: In Österreich klettern die Temperaturen am Wochenende auf bis zu 30 Grad. Nach dem verregneten Mai ist die Sehnsucht nach Abkühlung groß. Doch wo Wasser lockt, lauert auch Gefahr – besonders für die Kleinsten.
Erst am Sonntag kam es in der Brigittenauer Bucht an der Neuen Donau (Wien) zu einem dramatischen Vorfall: Ein Bub (2) stürzte ins Wasser und ging unter. Das schnelle Eingreifen der Ersthelfer rettete dem Zweijährigen wohl das Leben.
Für einen Dreijährigen endete eine ähnliche Situation zuletzt tragisch: Er war in Burghausen (Bayern/Deutschland) im oberösterreichischen Grenzgebiet wohl in einen Pool gestürzt, der Besitzer fand den Buben leblos im Wasser treiben. Für den Dreijährigen kam jede Hilfe zu spät.
Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) warnt deshalb jetzt eindringlich: Schon wenige Zentimeter Wasser können für Kleinkinder lebensgefährlich sein. Kinder unter fünf Jahren können noch nicht sicher schwimmen und ertrinken lautlos. "Wenige Sekunden reichen aus. Verlassen Sie sich beim Beaufsichtigen niemals auf Ihr Gehör", warnt Johanna Trauner-Karner, Leiterin des Bereichs Sport- und Freizeitsicherheit im KFV.
Besonders bei Sommerfesten oder Familienfeiern sei es wichtig, klare Aufsichtspersonen zu bestimmen. Denn: Oft würden Erwachsene davon ausgehen, dass jemand anderes ein Auge auf die Kinder hat – ein gefährlicher Irrtum.