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4500 Fans feuern im "St. Hanappi" Rapid an

Heute Redaktion
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Die Zuversicht unter den Rapid-Fans ist vor dem ersten Auftritt in der diesjährigen Gruppenphase der Europa League gegen Rosenborg Trondheim groß. Trotz Happel-Geisterspiel freuen sich die meisten Anhänger auf das Match. Wieviele aber genau das vom Verein als "Ersatz" organisierte Public Viewing im Hanappi-Stadion tatsächlich besuchen, ist unklar.

Die Zuversicht unter den Rapid-Fans ist freuen sich die meisten Anhänger auf das Match. Wieviele aber genau das vom Verein als "Ersatz" organisierte Public Viewing im Hanappi-Stadion tatsächlich besuchen, ist unklar.

In einem Forum der "Ultras" schrieben Fans: "Als das Geisterspiel-Urteil bei der Berufung bestätigt wurde und der SK Rapid kurze Zeit später verlautbart hatte, keine weiteren Instanzen zu bemühen, war unser Vorhaben für dieses Spiel schnell gefasst: Alle in den Prater, um die Mannschaft von außerhalb des Stadions so gut und so laut wie möglich zu unterstützen."

Wegen der Bann-Meile, die vor dem Stadion errichtet wurde, wurde umdisponiert. Die Fans: "Nach einiger Zeit des Nachdenkens ist daher folgender Entschluss gefallen: "Um den Europacupabend trotz allem in leiwander Atmosphäre, mit bekannten Gesichtern und vor allem mit unserer Sektion Stadionverbot verbringen zu können, werden wir das Spiel gemeinsam in unserer Heimat im Hanappistadion anschauen." Die Ultras rufen die Anhänger auf, diesem Aufruf zu folgen.

"Knechtet die Elche"

Selbst wenn das Public Viewing im Hanappi-Stadion nicht Fisch und nicht Fleisch sein mag, "endlich kribbelts wieder, endlich Europacup" lautet der überwiegend positive Tenor im größten Fußball-Forum Österreichs, dem ASB. Auch "Knechtet die Elche" oder "bist du deppad bin ich spitz auf das Spiel" ist zu lesen.

In Hütteldorf ist jedenfalls alles bereit. Rapid rechnet mit rund 5.000 Fans, die sich trotz Match auf einer 50 Quadratmeter großen LED-Leinwand einer Eingangskontrolle unterwerfen müssen. Neben der großen Vidi-Wall stehen auch zwei kleinere Screens. Die Tribünen West, Süd und Nord sind geöffnet. Der Video-Schirm ist direkt vor der Osttribüne aufgebaut.

Einlass ist ab 20 Uhr. Nochmals bittet der Klub, aber auch führende Fanvertreter, nicht zum Spielort im Wiener Prater zu kommen. .

Public Viewing im Prater hat UEFA abgelehnt

"Wir bieten unseren Anhängern eine Möglichkeit, sich das für uns so wichtige Match in einer wirklich vertrauten Umgebung gemeinsam anzusehen", machte Klubservice-Leiter Andi Marek noch einmal Werbung für das "Kino-Event" im Westen der Stadt. "Wir laden jeden interessierten Fan ganz herzlich dazu ein und ich bin sicher, dass eine schöne Atmosphäre im St. Hanappi herrschen wird." Nachsatz: Egal, wie viele Fans kommen.

"Für Speis und Trank ist gesorgt, die Gastro-Stände im Stadion werden geöffnet sein, nicht allerdings das Rapiddorf", erklärte Marek, der bei der UEFA auch bezüglich eines Public-Viewings in unmittelbarer Nähe des Happel-Stadions angefragt hatte.

"Dieses Ersuchen wurde allerdings abgelehnt und daran haben wir uns zu halten.  Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle bei ORF und Sky, die als TV-Rechteinhaber dem Public Viewing in Hütteldorf ebenso unbürokratisch zugestimmt haben, wie die UEFA."

Das Happel-Stadion ist kein Boden für Rapid

Von der Papierform her wartet mit Rosenborg Trondheim der vermeintlich schwächste Gruppengegner auf Rapid. Vorsicht ist allerdings geboten: Weder der Spielstil der Norweger, noch das Happel-Stadion sind grün-weiße Glücksbringer. In den letzten zehn Jahren spielte die Elf von Trainer Peter Schöttel 16 Spiele im großen Oval und konnte davon nur zwei gewinnen. Zwei Mal schaute ein Remis heraus, zwölf Spiele gingen verloren.