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5 Gründe Warum uns "Walchi" fehlen wird

Heute Redaktion
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Speed-Star, Sprücheklopfer, Seriensieger: In sieben Tagen geht Michi Walchhofer (35) in Ski-Pension. Die Zeit ist reif, sagt er. Zuvor kämpft er in Kvitfjell (Nor, das erste Abfahrtstraining wurde abgesagt) und Lenzerheide (Sz) noch um die Kristallkugeln in Abfahrt und Super-G. Für Heute ist schon jetzt klar: Walchi wird nicht zu ersetzen sein.

- Siege: Weltmeister, Olympiasilber, 18 Weltcupsiege, drei Mal Abfahrtskristall. Nur die Speed-Ikonen Klammer, Eberharter und Maier waren besser. Speziell: Walchi beendete schwarze ÖSV-Serien. 2006 nach 13 sieglosen Rennen, 2008 und 2010 wendete er den Abfahrts-Supergau ab.
- Hocke: Die beste der Welt! Von A wie Assinger bis Z wie Zurbriggen sind sich bei der perfekten Abfahrtsposition alle Experten einig. Ausdrucken, ausschneiden - ab ins Lehrbuch.
- Typ: Bei Gegnern respektiert (Cuche: Einer der Größten des Abfahrtssports), bei Serviceleuten beliebt (Unkompliziert!), für Coaches ein Musterschüler (Evers: Der Michi hat aus seiner Karriere 100 % herausgeholt).
- Adrenalin: Fad wurde es bei seinen Fahrten nie. Die Palette reichte von Anfängerfehlern (Kitz 2011) bis Traumfahrten (Moritz 2003). Unvergessen: Der Startstopp-Aufreger bei der WM 2009. Walchi fuhr zweimal, schwang ausgepumpt als 12. ab.
- Sprüche: Der größte Sieg war, dass ich meine Frau aufgerissen habe. Der Kopf wackelt im Ziel weiter. Zum Glück sind meine Plomben alle noch drinnen. Martin Huber