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50 Kilo Drogen im Auto! "Werde von Mafia bedroht"

Madiea Ghafoor wurde wegen Drogenschmuggels zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt. Jetzt behauptet sie, von der Mafia Todesdrohungen zu erhalten.

Heute Redaktion
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    Wer dopt, und warum? Die Ausreden reichen von kurios bis absurd.<i> "Heute"</i> hat eine Auswahl der besten Begründungen.
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    (Bild: GEPA-pictures.com)

    Die 27-jährige Leichtathletin nahm schon an Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen teil. Doch am 18. Juni wurde sie von Zollfahndern gestoppt. Konkret auf der A3 in Deutschland. Im Kofferraum fanden sie 13,19 Kilo Crystal Meth und 43,34 Kilo Ecstasy, dazu 12.000 Euro Bargeld. Schwarzmarkt-Wert der Drogen: mehr als zwei Millionen Euro.

    Die Niederländerin musste sich vor Gericht verantworten und behauptete, von den Drogen nichts gewusst zu haben. Ihr Anwalt hat eine kuriose Erklärung parat: "Aufgrund eines Formtiefs bei den WM-Vorbereitungen hatte sie sich an zwielichtige Kreise gewandt, um an Dopingmittel zu gelangen. Teil der Bezahlung war, dass sie eine größere Menge dieser Substanzen nach Deutschland mitnimmt. Dort wollte sie sich selbst dopen lassen."

    Die Drogen seien ihr unbemerkt ins Auto gepackt worden, während sie in einem Cafe Informationen über den Zielort bekommen habe. Doch zu den Hintermännern wollte sie vor Gericht nichts sagen. Begründung: Sie wird bedroht. Ihr Anwalt meint dazu: "Die Beziehung zu ihrer Lebensgefährtin ist wegen der Haft zerbrochen. Aber man hat ihrer Ex-Freundin gedroht, deren Kinder zu entführen, wenn sie vor Gericht auspacke. Deshalb will sie schweigen." Letztendlich wurde Ghafoor zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt.