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500-Superclasico-Ultras machen Madrid unsicher

In Madrid steigt das Hassduell zwischen den Boca Juniors und River Plate. Gewaltbereite Hooligans sind auf dem Weg in die spanische Hauptstadt.

Heute Redaktion
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Die hässlichen Bilder aus Argentinien werfen einen langen Schatten über das Superclasico. Die beiden Klubs Boca Juniors und River Plate treffen im Finale der Copa Libertadores aufeinander. Das Pendant zum europäischen Champions-League-Finale wir mit einem Hin- und einem Rückspiel ausgetragen.

Ersteres endete im Heimspiel der Boca Juniors mit 2:2. Am 24. November hätte die Entscheidung fallen sollen. Das Duell der verfeindeten Klubs konnte nie angepfiffen werden, weil Hooligans den Spielerbus der Gäste überfielen.

Es gingen Scheiben zu Bruch. Von der Polizei eingesetztes Tränengas drang in den Bus ein. Spieler mussten sich übergeben und sogar im Spital behandelt werden.

Aus Sicherheitsgründen musste der zweite Versuch für das Rückspiel auf neutralen Boden verlegt werden. Es findet in Madrid, im Real-Stadion Santiago Bernabeu, statt. Am Sonntag ertönt planmäßig um 20:30 Uhr der Anpfiff. DAZN überträgt in Österreich live.

Ultras unterwegs



Es droht aber wieder Ungemach. Obwohl ein ganzer Ozean zwischen Argentinien und dem Spielort liegt, sollen rund 500 gewaltbereite "Barras Bravas", also Hooligans, auf dem Weg nach Madrid sein.

Insgesamt rechnen die spanischen Behörden mit rund 3500 Fans aus Argentinien. Ihnen stehen rund 4000 Sicherheitskräfte gegenüber, die eine erneute Eskalation verhindern sollen.

Zum Vergleich: Rund um das Champions-League-Finale 2018 zwischen Real Madrid und Liverpool waren in Kiew 10.000 Sicherheitskräfte im Einsatz.

(Heute Sport)