In den folgenden Monaten sollen rund 5.000 Tonnen sizilianischer Restmüll in der Steiermark, genauer Niklasdorf (Bez. Leoben), entsorgt werden. Grund dafür ist ein jahrelanges Problem mit den Entsorgungsanlagen in Sizilien. Die Folge: Müll wird quer durch Europa transportiert und auch wir nehmen einen Teil auf.
Es ist nicht das erste Mal, dass Abfall aus Italien gebracht und verwertet wurde. Italiens Hauptstadt Rom kämpft ebenfalls mit zu wenigen Deponien und Verbrennungsanlagen, weshalb der Müll in den vergangenen Jahren nach Österreich gekarrt wurde.
Für den Transport werden mehr als 150 Lastwägen benötigt, welche dann rund 2.000 Kilometer zurücklegen. Italienische Medien berichten, dass die grenzüberschreitende Müllentsorgung bis Ende September statt finden soll.
Noch wartet der Antrag für den stinkenden Transport auf eine Genehmigung. Der Abfall soll zu Strom, Dampf und Fernwärme in den Enages Anlagen verarbeitet werden. Dadurch sollen Privat- und Gewerbehaushalte im Gebiet mit Energie versorgt werden. In Sizilien sind zwei neue Müllverbrennungsanlagen in Catania und Palermo geplant.