50.000 Euro! Guido Burgstaller und sein Angreifer einigten sich vergangene Woche am Wiener Landesgericht für Zivilrechtssachen (ZRS) auf einen bedingten Vergleich. Jetzt hat der ehemalige Rapid-Star den ersten Teil davon bekommen.
Der gesamte Betrag des bedingten Vergleichs beläuft sich auf insgesamt 55.800 Euro. Davon sind 50.000 Euro bereits überwiesen worden – der erste Teilbetrag ist somit auf Burgstallers Konto. Der 24-jährige Angreifer verpflichtete sich, die Summe mit Hilfe seiner Eltern innerhalb von 14 Tagen zu überweisen.
Der zweite Teil der Zahlung – die verbliebenen 5.800 Euro – muss bis zum 31. Jänner 2028 überwiesen werden. "Mit der zweiten Teilzahlung innerhalb der kommenden beiden Jahre ist die Angelegenheit erledigt und alle Beteiligten können mit dem Vorfall endgültig abschließen. Ende gut, alles gut", erklärte der Rechtsvertreter des Angreifers, Klaus Ainedter.
Der 24‑Jährige war im März wegen schwerer Körperverletzung zu 16 Monaten bedingter Haft verurteilt worden. Neben der Haftstrafe sollte er auch für Schadenersatz aufkommen. Burgstaller hatte ursprünglich rund 73.000 Euro gefordert, darunter Heilungskosten, Schmerzensgeld und Verdienstausfall. Letztlich einigten sich beide Seiten aber auf den niedrigeren Vergleichsbetrag.
Burgstaller wurde am 14. Dezember 2014 vor einer Disco in der Wiener Innenstadt attackiert und niedergeschlagen. Der Ex-Rapidler zog sich dabei einen Schädelbruch zu und eine Hirnrindenprellung im Bereich beider Stirnlappen sowie eine traumatische linksseitige Innenohrschwerhörigkeit.